K+S kürzt Dividende: Staatskredit als Option
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Blick auf das Logo des Kali- und Salzproduzenten K+S.
© Quelle: Uwe Zucchi/dpa/Archivbild
Kassel/Unterbreizbach. Aufgrund der Verunsicherung an den Finanzmärkten sei eine Erschwerung der Liquiditätsbeschaffung nicht auszuschließen, teilte K+S am Freitag in Kassel mit. Daher würden alle Optionen zur Sicherung der finanziellen Flexibilität und Liquidität geprüft, darunter auch ein staatlich abgesicherter Kredit der bundeseigenen KfW. Die für 2019 eigentlich vorgeschlagene Dividende von 15 Cent je Aktie soll daher auf die gesetzliche Mindestausschüttung von 4 Cent je Aktie sinken.
Bei dem zum Schuldenabbau geplanten Verkauf des amerikanischen Salzgeschäfts sieht sich K+S auf Kurs. Mit einer Verkaufsvereinbarung wird weiterhin in diesem Jahr gerechnet, wie der Konzern zudem mitteilte. Die damit einhergehende Fokussierung auf das Geschäft mit mineralischen Düngern und Spezialitäten und somit auch die Anpassung der Verwaltungsfunktionen in Kassel und Hannover sei mittlerweile gestartet. Die genaue Anzahl der betroffenen Stellen steht laut einem Sprecher aber noch nicht fest.
Die Kasseler hatten in den vergangenen Jahren durch den milliardenteuren Bau eines Kaliwerks in Kanada einen hohen Schuldenberg angehäuft. Durch den Verkauf der operativen Einheit Americas, in der das nord- und südamerikanische Salzgeschäft gebündelt ist, soll die Verschuldung bis Ende 2021 um deutlich mehr als 2 Milliarden Euro sinken.
dpa