Frankfurter Sparkasse in schwierigem Umfeld mit Gewinn
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Ein Sparkassen-Logo prangt an einer Filiale der Frankfurter Sparkasse in Frankfurt am Main.
© Quelle: picture alliance / dpa / Archivbild
Frankfurt/Main. "Verwahrentgelte für kleinere Guthaben vermeiden wir (...) so lange es geht", versicherte der scheidende Vorstandsvorsitzende der nach Bilanzsumme viertgrößten deutschen Sparkasse, Robert Restani, am Freitag anlässlich der Bilanzvorlage.
Geldhäuser müssen 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken. Auch wenn es inzwischen höhere Freibeträge gibt, ist das eine Milliardenbelastung für die Branche. An Firmenkunden geben Banken und Sparkassen die Kosten schon länger weiter, zunehmend sind auch Privatkunden mit höheren Guthaben betroffen.
Auch an ihrem relativ dichten Filialnetz mit 73 Standorten mit Personal will die Sparkasse festhalten. Einer Zusammenarbeit mit anderen Instituten - wie sie Frankfurter Volksbank und Taunus Sparkasse praktizieren - stehe sein Haus "grundsätzlich offen gegenüber", sagte Restani in einer Telefonkonferenz. "Konkrete Pläne für den gemeinsamen Betrieb von Filialen gibt es aber aktuell nicht."
Das Jahr 2019 schloss die Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) trotz der Herausforderungen dank einer Auflösung von Steuerrückstellungen mit einem Gewinnplus ab. Der Jahresüberschuss stieg auf 45 (Vorjahr: 41) Millionen Euro.
"Die ersten beiden Monate des Jahres 2020 liefen operativ sehr erfolgreich", sagte Restani. Nun komme es darauf an, mit den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie umzugehen. Im Laufe des Jahres - voraussichtlich im August, September oder Oktober - soll der derzeitige Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hanau, Ingo Wiedemeier, die Führung der Frankfurter Sparkasse übernehmen.
dpa