Chemie

Chemie-Arbeitgeber: Schnelle 3G-Kontrollen schwer umsetzbar

Kai Beckmann, Teil der Geschäftsleitung von Merck und Präsident des Bundesarbeitgeberverbands Chemie.

Kai Beckmann, Teil der Geschäftsleitung von Merck und Präsident des Bundesarbeitgeberverbands Chemie.

Wiesbaden. "Wir wollen ja auch Staus an Werkstoren verhindern, die zu Infektionen führen könnten. Zugleich müssen Schichten in der Produktion vollständig besetzt sein." Es seien noch manche Fragen ungeklärt. Bisher hätten Arbeitgeber nicht einmal den Impfstatus von Arbeitnehmern erfragen dürfen.

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Bundestag und Bundesrat haben zur Bekämpfung der Pandemie eine 3G-Regel am Arbeitsplatz beschlossen, die ab Mittwoch bundesweit gelten soll. Wenn im Betrieb physischer Kontakt zu anderen nicht ausgeschlossen werden kann, soll der Zutritt nur Geimpften, Genesenen oder Getesteten möglich sein. Firmen sollen das täglich kontrollieren und dokumentieren.

Beckmann, der Mitglied der Geschäftsleitung beim Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern Merck ist, sprach von einer "Irrsinnskomplexität". Merck werde für 3G-Kontrollen eine eigene App haben, um den Impf- oder Genesenen-Status beziehungsweise Tests zu erfassen. Merck als Dax-Konzern könne das, sei damit aber eher in der Minderheit in der Chemie- und Pharmabranche mit rund 1900 Mitgliedsfirmen und knapp 600.000 Beschäftigten in Deutschland. "3G im Betrieb hilft, muss aber rechtssicher ausgestaltet werden", sagte Beckmann.

© dpa-infocom, dpa:211122-99-98022/3

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dpa

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