Saison-Fortsetzung erscheint nach Bouffier-Aussagen unrealistisch
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/6GVOTTKBYJL7IXYD7MM6VTI4SA.jpg)
Symbolfoto Fußball. Foto: Thorsten Richter (thr)
© Quelle: Thorsten Richter
Marburg. Den Fußballerinnen und Fußballern läuft die Zeit davon. Hessens Ministerpräsident Ministerpräsident Volker Bouffier hat zwar am Donnerstag Lockerungen von Corona-Regeln für die hessische Bevölkerung in Aussicht gestellt – unter anderem könnte auch wieder Kontaktsport von maximal fünf Personen aus zwei Haushalten betrieben werden, sollte sich die pandemische Entwicklung nicht verschlechtern. Allerdings äußerte er auch seine Einschätzung, wonach Mannschaftssport „im Bestfall“ nach den Osterferien, also ab Mitte April, wieder stattfinden könne.
Die Bestrebung der Verantwortlichen des Hessischen Fußball-Verbands (HFV) ist es, zumindest die Hinrunde der unterbrochenen Saison 2020/2021 bis Ende Juni abzuschließen. Bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs spätestens Anfang Mai, hatte Verbandsfußballwart Jürgen Radeck vor drei Wochen in einem OP-Interview gesagt, könnte dies in allen Spielklassen gelingen. Allerdings: Selbst wenn ab Mitte April wieder Mannschaftstraining möglich wäre, blieben nur zwei Wochen zur Vorbereitung – ein sehr kurzer Zeitraum. "Wenn es so kommt, wird es richtig eng", sagte Radeck am Donnerstagnachmittag, wollte aber keine Festlegung treffen. Die Entscheidung über einen Abbruch kann ohnehin nur der Verbandsvorstand fällen, der nach aktueller Planung am 11. März zu seiner nächsten Konferenz virtuell zusammenkommt. Der Marburger Kreisfußballwart Peter Schmidt will dann "darauf drängen, dass eine Entscheidung für einen Abbruch gefällt wird".
Sollte der Spielbetrieb in der aktuellen Saison nicht wieder aufgenommen werden, gäbe es zwei Möglichkeiten: die komplette Annullierung oder die Wertung mit den aktuellen Tabellenständen. Schmidt plädiert für eine Annullierung, also die vollständige Streichung der Spielzeit.
OP