Wahrscheinlich dreht sich das Rad der Zeit in Sachen Jubiläum bei der Eintracht (hier Rhönradkünstler beim Nikolausturnen 2019) erst im kommenden Jahr weiter.
Ganz genau haben die Verantwortungsträger der Eintracht-Familie die Geschehnisse und Entwicklungen der vergangenen Wochen beobachtet und nun entschieden: Alle Veranstaltungen, die der Verein zum 100-jährigen Bestehen geplant hatte, finden erst im kommenden Jahr statt.
Stadtallendorf.100 Jahre Eintracht Stadtallendorf – ein guter Grund zu feiern. Doch nicht in diesem Jahr, wie der Vorstand nun entschied. Grund dafür ist die Corona-Pandemie. Ein Sportlerball, bei dem sich die Tanzpartner hinter Masken verstecken und anderthalb Meter Abstand halten müssen? Ein Spielefest, das von Hygienevorschriften geprägt wird und kaum zum Bewegen anregt? „Verschieben ist das einzig Sinnvolle“, sagt Vorsitzender Bernd Weitzel. Schon vor etwa einem Monat hatten er und seine Mitstreiter vom Vorstand entschieden, das eigentlich für vergangenen Samstag geplante Sport- und Spielefest abzusagen. Anschließend steckten die Entscheidungsträger vergangene Woche erneut per Videokonferenz die Köpfe zusammen und beschlossen, alle anlässlich des Jubiläums geplanten Veranstaltungen auf 2021 zu verschieben. „Wir haben die Entwicklungen der vergangenen Wochen genau beobachtet. Zunächst galt es zum Beispiel herauszufinden, ob es sich bei den Einschränkungen nur um eine Momentaufnahme handelt, oder ob sie uns länger beschäftigen“, berichtet Weitzel. Nun seien zwar Lockerungen geplant – doch diese reichen einfach nicht aus, um locker und unbeschwert das Jubiläum „100 Jahre Eintracht Stadtallendorf“ feiern zu können. „Es tut uns allen unendlich leid und wir haben uns bewusst Zeit gelassen, aber die derzeitige Situation hat sich natürlich keiner ausgesucht“, sagt der Vorsitzende und fügt hinzu, dass in einem Verein, in dem die Gesundheit ein zentraler Aspekt sei, niemand Interesse habe, selbige durch Veranstaltungen zu gefährden: „Das Risiko ist viel zu hoch, und eine solche Verantwortung kann und will niemand von uns tragen.“ SARS-CoV-2 habe den Verein nahezu komplett ausgebremst.
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