Obwohl die Corona-Pandemie auch auf dem Ausbildungsmarkt spürbar ist, gibt es in diesem Jahr weniger unversorgte Bewerberinnen und Bewerber als im Vorjahr. 115 Jugendliche im Landkreis haben keine Ausbildungsstelle bekommen, 101 Ausbildungsstellen sind frei geblieben, teilte die Agentur für Arbeit in Marburg mit.
Marburg.Am regionalen Ausbildungsmarkt ist die Lage zum Ende des Ausbildungsjahres 2020/21 besser als die Fachleute von der Arbeitsagentur es angesichts der Corona-Pandemie erwartet hatten. „Anfang des Jahres hätten wir gesagt: Das wird dunkel“, sagte Volker Breustedt, Leiter der Marburger Agentur für Arbeit, bei einem Pressegespräch vergangene Woche. Doch der befürchtete massive Einbruch auf dem Ausbildungsmarkt ist ausgeblieben. Die Zahl der bei der Arbeitsagentur gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber sank laut den Zahlen der Arbeitsagentur im Landkreis zwar im Vergleich zum Ausbildungsjahr 2019/20 um rund zehn Prozent oder 167 Personen auf noch 1 479 Ausbildungs-Suchende. Und die Zahl der von Betrieben angebotenen Ausbildungsstellen war mit 1 547 um 3,4 Prozent oder 55 Stellen niedriger. „Doch wenn man die Schwierigkeiten berücksichtigt, ist das ein Super-Wert“, meinte Breustedt. Erstmals habe es im Landkreis mehr gemeldete Ausbildungsstellen als Bewerberinnen und Bewerber gegeben, fügte er hinzu.