Es sind Dramen, die sich in den Wohnstraßen abspielen, wenn die meisten Menschen schlafen. Immer wieder vergraben sich Igel auf der Suche nach Fressen in gelbe Säcke und kommen dann nicht mehr heraus.
Marburg.Die Kommunen setzen mehr und mehr auf die gelbe Tonne als Ersatz für die gelben Säcke bei der Entsorgung des Hausmülls, der mit dem Grünen Punkt versehen dem dualen System zugeführt wird. Das begrüßen Umwelt- wie Tierschützer gleichermaßen. Und wenn Igel wüssten, was ihnen dadurch mitunter erspart bleibt, würden sie es auch begrüßen. Denn immer wieder geraten Igel in schlimme Situationen, wenn sie sich den nach Nahrung riechenden gelben Säcken nähern, die in der Regel am Vorabend ihrer Abholung rausgestellt werden. Die Igel kriechen gerne in offene Müllsäcke oder zerreißen gar die dünne Folie auf der Suche nach Resten in Dosen, Joghurtbechern und anderen Behältern, teilt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit. Einmal im Sack können sie sich an verschiedenen Gegenständen verletzen oder sich unbeabsichtigt festsetzen, was dazu führt, dass sie dann samt Sack im Müllwagen landen. Gerade in diesen Tagen sind noch einige Igel unterwegs, ehe sie sich dann in den Winterschlaf verabschieden. Meist handelt es sich dabei um jüngere Tiere, die diese Zeit noch nutzen, um sich den nötigen Fettvorrat anzufressen.
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