Telefonbetrüger erbeuten 16.000 Euro
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Telefonbetrüger erbeuteten 16.000 Euro von einem 80-Jährigen aus dem Landkreis. (Symbolfoto)
© Quelle: Sebastian Gollnow/dpa
Marburg. Am Mittwoch (6. Oktober) erbeuteten gemeine Betrüger mit einem Schockanruf von einem über 80 Jahre alten Senioren 16.000 Euro, teilte die Polizei mit. Der Mann hatte nach dem Anruf des angeblichen Arztes einfach Angst um seine nach einem Unfall ins Krankenhaus eingelieferte Tochter. Für ihn war es keine Frage, für das notwendige, extra einzufliegende Medikament in Vorkasse zu treten.
"Die Geschichte spiegelt das rücksichtslose und skrupellose Vorgehen der Betrüger wider. Diese Täter nutzen aktuelle Umstände und erfinden eine Geschichte dazu. Die Wirkung auf die Eltern, die von einem Unglück oder eine schwere Krankheit der eigenen Kinder erfahren, ist klar. Ebenso ist es nachvollziehbar, dass es außergewöhnlich schwer ist, in einer solchen emotionalen Verfassung rational und überlegt zu reagieren. Darauf bauen die Betrüger, die es immer und immer wieder mit ihren vielen Maschen und variierenden Geschichten probieren und dabei leider in dem ein oder anderen Fall auch Erfolg haben. Die Polizei wird nicht müde, möglichst frühzeitig über die Maschen aufzuklären, sehr zeitnah und über alle zur Verfügung stehenden Nachrichtenverbreitungsmöglichkeiten wie Pressemeldungen, Twitter und auch die Warnung über HessenWarn über das Anrufaufkommen zu berichten. Darüber schützen Angehörige, Verwandte, Freunde oder Angestellte von Kreditinstituten potentielle Opfer, wenn sie ihre Eltern oder Großeltern oder lang bekannten Kunden informieren und ein entsprechendes Verhalten mit ihnen absprechen", sagt Polizeisprecher Martin Ahlich. Meist suchten sich die Betrüger Seniorinnen und Senioren als potentielle Opfer aus, weiß Ahlich.
OP