Marburg.Mit besorgten Blicken beobachten zahlreiche Passanten das Spektakel. Feuerwehrfahrzeuge fahren vor die Elisabethkirche, die Drehleiter wird ausgefahren. Doch keine Bange, nichts brennt. Es handelt sich lediglich um eine Übung. Und zwar eine sehr wichtige. Schließlich ist die Elisabethkirche Marburgs Wahrzeichen schlechthin. Ab 1235 erbaut, ist die E-Kirche die älteste rein gotische Kirche in Deutschland. Und die muss geschützt werden. Regelmäßig übt die Feuerwehr Marburg deshalb, wie im Falle eines Brandes vorgegangen werden muss. Keine leichte Aufgabe. „Im Kircheninnern ist die Brandlast nicht sehr hoch, aber eine große Herausforderung ist der Dachstuhl“, erklärt Brandoberinspektor Marc-Phillip Preis und beobachtet, wie sich die Drehleiter, die vor dem Eingangsportal Stellung bezogen hat, auf gut 23 Meter ausfährt. In dieser Höhe befindet sich der Turmvorsprung unterhalb der Uhr und auch der Aufgang zum Dachstuhl. Sollte es dort brennen, können sich die Einsatzkräfte nur über die Drehleiter dem Brand nähern. „Die Wendeltreppe hat eine Breite von circa 60 Zentimetern, da passen wir mit unserer Atemschutzausrüstung und den Schläuchen nicht durch“, weiß Preis.
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