Sie haben gewählt: Das sind Marburgs Themen des Jahres 2020
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Jahresthemen 2020: Zur Abstimmung standen die Umbenennung Bismarckstraße, Regionalligaaufstieg Stadtallendorf, Nordkreis-Fusion, UKGM, Jugendherberge, Pharmastandort Bauarbeiten Görzhäuser Hof und Windkraft am Lichter Küppel.
© Quelle: Montage: Tobias Hirsch
Marburg. Die Übernahme des Universitätsklinikums Gießen-Marburg (UKGM) durch Asklepios und die damit verbundenen Jobverlust-Ängste der Krankenhaus-Mitarbeiter ist das „Thema des Jahres 2020“ in und um Marburg. Die Leser und Nutzer der OBERHESSISCHEN PRESSE haben dieses Thema zum mit Abstand bedeutendsten des vergangenen Jahres gewählt. Von den rund 500 Teilnehmern entschieden sich 270 OP-Leser für dieses Ereignis.
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Alles Jahres-Themen 2020 auf einen Blick
© Quelle: Montage / Tobias Hirsch
Das zweitplatzierte Thema, der Masterplan Behringwerke und der damit verbundene Pharmastandort-Ausbau samt Versiegelung von Flächen, erhielt mit 125 etwa halb so viele Stimmen. Auf Rang drei, mit 106 Stimmen, landet das offene Schicksal der Jugendherberge in Weidenhausen.
Die sich mit der etwaigen Bebauung des „Lichter Küppel“ bei Moischt abzeichnende Windkraft-Wende verpasste den Sprung aufs Themen-Podium knapp, lag sechs Stimmen hinter Rang drei. Die das vergangene Jahr dominierenden Themen Corona-Pandemie und A 49-Weiterbau standen – von der OP-Redaktion bewusst so entschieden – nicht zur Auswahl.
Von Radverkehr bis Jägerdenkmal:Nicht nur Corona und A 49 bewegte die OP-Leser
In der Angabe ihrer individuellen Jahreswünsche oder dem, was sie als weitere wichtige Themen nannten, haben die OP-Leser vielfältig geantwortet. So bewegt die Marburgerin Marion Plamper vor allem die – nicht ursächlich pandemiebedingte – Aquamar-Schließung, das fehlende Schwimmangebot speziell für Kinder. Andrea Ruppel beschäftigte neben den großen Nachrichtenlagen in der Region die bauarbeits-bedingte Zugstreckensperrung zwischen Wetter und Marburg, während für Matthias Rühl aus Gladenbach Kinderbetreuungsplätze und der Stadtallendorfer Willi Brand das Jägerdenkmal im Schüler-Park, das Kunstwerk „Verblendung“ nannten.
Dr. Hans-Lothar Hase wünscht sich hingegen Radwege aus dem Zentrum in die Außenstadtteile wie Elnhausen, Moischt oder Schröck. Ähnlich Bettina Wolf: „Ernstnehmen des Radverkehrs“ – was auch verstärkte Verkehrskontrollen etwa das Ahnden von Licht-Defekten oder Kopfhörer-Tragen einschließe.
Die Marburgerin Heike Reinhardt schrieb zwar, wie einige andere ein Ereignis mit Corona-Bezug auf – aber mit hoffnungsvollem Blick: „Die weihnachtlich geschmückten Brummis und Traktoren! Das Jahr war dunkel genug, deshalb kommt für mich nur ein Thema infrage, welches auch im Dunkeln Licht brachte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses Ereignis die Menschheit für einen Moment wieder zusammenrücken ließ. Ein kurzer aber sehr wichtiger und wertvoller Moment.“
OP