Schneefall

Wetterextreme und Wintervergnügen

Die Schneebedeckten Dächer der Oberstadt sind immer ein Hingucker. So auch gestern Abend.

Die Schneebedeckten Dächer der Oberstadt sind immer ein Hingucker. So auch gestern Abend.

Marburg. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung: So lautet ein klassischer Satz, den allerdings nicht alle Schlechtwetter-Hasser toll finden. Abgewandelt auf das Extremwetter und seine Auswirkungen auf Marburg könnte man es so formulieren: Es gibt kein schlechtes Wetter, weil man auch etwas Gutes daraus machen kann.

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Und so bemühten sich die Marburger, am Sonntagmorgen ihren Frieden mit dem „Blitzeis light“ zu machen: Die Mischung aus überfrorenem Regen mit einer Schneeauflage sorgte zumindest bis weit in den Nachmittag hinein dafür, dass die Bürgersteige quasi unräumbar wurden. Da angesichts der kalten Temperaturen auch noch ein Nieselregen hinzukam, taute der ganze Kladderadatsch auch nicht so richtig. Weder mit Splitt noch mit Salz ließ sich dem eisigen Gemisch so richtig beikommen. Manche Anlieger konnten aber mit Hacke und Schaufel zumindest ein wenig muskelbildenden „Corona-Frühsport“ treiben, um die Bürgersteige freizubekommen.

Die Winterdienstprofis vom Dienstleistungsbetrieb Marburg hatten auch Schwerstarbeit vor sich, um wenigstens die Hauptstraßen irgendwie von Eis und Schnee zu befreien. Das gelang zumindest in den ersten Stunden des Tages nicht überall optimal, allein aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen.

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Der einen Leid, der anderen Freud: So wurde die Freifläche vor dem Theater am Schwanhof kurzzeitig zu einer Schlittschuhbahn. Die Anhöhen an den Lahnwiesen im Südviertel nutzten die Kleinsten zum munteren Schlittenfahren und selbst einige Jogger wagten sich ins Freie, weil der Untergrund trotz der schwierigen Bedingungen relativ gut passierbar war.

Zoe Reisch (13) ist auf dem zugefrorenen Parkplatz des Theaters (HLTM) Schlittschuh gelaufen.

Zoe Reisch (13) ist auf dem zugefrorenen Parkplatz des Theaters (HLTM) Schlittschuh gelaufen.

Nur die meisten Autofahrer ließen ihr Gefährt am Sonntag stehen, allein schon, weil es eine extrem anstrengende Arbeit war, die Scheiben vom gefrorenen Nass zu befreien. Das mag dazu beigetragen haben, dass es aus polizeilicher Sicht in Sachen Unfälle ruhig blieb, wie die Nachfrage bei der Polizei in Marburg ergab. Die Autofahrer hätten ihre Fahrweise den Witterungsbedingungen angepasst, teilte ein Polizeisprecher mit.

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