Marburg-Modul

Neues Seminarformat der Philipps-Universität

Auch zum Thema Massentierhaltung haben die Studierenden im neuen Lehr-Forschungs-Format „Marburg-Modul“ interdisziplinär gearbeitet.

Auch zum Thema Massentierhaltung haben die Studierenden im neuen Lehr-Forschungs-Format „Marburg-Modul“ interdisziplinär gearbeitet.

Marburg. Innovativ und interaktiv: So will Professorin Elisabeth Schulte vom Uni-Zentrum für Institutionen-Ökonomik die von ihr mit initiierte neue universitäre „Lehr-Forschungseinheit“ verstanden wissen, die in diesem Wintersemester ihre Premiere feiert. Sie heißt Marburg-Modul und bietet Studierenden aus allen Fachbereichen Raum für die gemeinsame Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen. Und welche Ergebnisse es dabei schon gegeben hat, soll zum Ende des Semesters in einer öffentlichen Online-Präsentation vorgestellt werden.

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Wegen der Corona-Pandemie fand dieses Mal sehr viel mehr im digitalen Raum statt als prinzipiell für dieses Lehrformat geplant. Denn ansonsten könnten auch gemeinsame Workshops oder Exkursionen eingeplant werden.

Ziel ist die Ausarbeitung in Kleingruppen

Ziel des Marburg-Moduls ist es, dass die Studierenden in Kleingruppen möglichst selbst organisiert die Themen bearbeiten. Auf den Weg gebracht wurden die übergeordneten Themen von sogenannten „Projektsponsoren“.

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Das können Lehrende, aber auch Studierende sein. Sponsoring bedeutet in diesem Fall allerdings keine finanzielle Zuwendung, sondern eine Art Input von Ideen. Zudem sollen die Projektsponsoren im Lauf des Projektes im Modell einer Art „Lehre auf Abruf“ als eine Art Supervisor und zusätzlicher Ideengeber fungieren und auch bei einem Zwischentermin einige Wochen später die bis dahin erzielten Ergebnisse einordnen helfen.

Zusammengetragen wurden all diese Ideen zum Start des Wintersemesters in einem „digitalen Barcamp“. Das bedeutet, dass die „Marburg-Modul“-Interessenten an diesem Termin sich wie an einer Bar über alle Angebote informieren konnten, bevor sie sich dann eines aussuchten. Rund 70 Studierende kamen schließlich zusammen, die in der Folgezeit sieben Projekte bearbeitet haben.

Schwerpunkt liegt auf regionalen Themen

Dabei geht es vorwiegend um die großen Themen der Gegenwart. Die Palette reicht vom „Umgang mit Geflüchteten in der europäischen Politik und Gesellschaft“ über die gesellschaftlichen Herausforderungen des Digital-Zeitalters bis hin zu den Chancen einer interdisziplinären Verständigung über die Corona-Pandemie.

Einen Schwerpunkt bieten regionale Themen, die auch speziell auf die Situation an der Uni Marburg zugeschnitten sind. So geht es um die Frage eines Nachhaltigkeitszertifikats für die Philipps-Universität, regionale Wertschöpfungsketten im Kreis Marburg-Biedenkopf oder die digitale Teilhabe an Lehr-Lernformaten an der Uni Marburg.

Entstehung durch Forderungen der Studenten

Die Idee für das neue Seminar-Format entstand nach den Worten von Elisabeth Schulte auch aufgrund der Forderungen von Studierenden, die sich verstärkt über alle Fachgrenzen hinweg für gesellschaftlich relevante Themen interessieren. Noch ist nicht völlig ausdiskutiert, wie die Leistungsbewertung der Studierenden am Ende des Semesters funktionieren soll.

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Doch insgesamt fällt Schultes Fazit des universitären Pilotprojektes bisher positiv aus. „Meine Begeisterung für die Idee ist ungetrübt“, sagte Schulte im Gespräch mit der OP. Sie hofft, dass das „Marburg-Modul“ auch in den kommenden Semestern an der Universität weiter angeboten wird.

Am Dienstag (9. Februar) ab 17 Uhr präsentieren die sieben studentischen Gruppen des Marburg-Moduls ihre Ergebnisse öffentlich. Eine Anmeldung erfolgt über den virtuellen Raum, der auch für den Zugang zum Studium generale genutzt wird. Unter studiumgenerale@uni-marburg.de können die Einwahldaten erfragt werden.

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