Mediensucht bei Kindern: Hier gibt es Hilfe
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Ein Kind spielt auf einem Laptop das Open-World-Computerspiel Minecraft. Was können Eltern tun, wenn ihre Kinder eine Mediensucht entwickeln?
© Quelle: Georg Wendt/dpa
Marburg. Bei einem problematischen Medienkonsum gibt es mittlerweile zahlreiche Hilfsangebote.
Wichtig ist, dass Eltern diese Schwierigkeiten gemeinsam mit den Kindern angehen. Die erste Anlaufstelle ist daher oft der Haus- beziehungsweise der Kinderarzt des Kindes. „Als Eltern sollte man in jedem Fall auf sein Bauchgefühl hören“, rät Sebastian Reinhard vom Marburger Projekt „Go Onlife“. Habe man das Gefühl, dass das Kind oder der Jugendliche seinen Medienkonsum nicht mehr unter Kontrolle habe, sollte man sich in jedem Fall beraten lassen. „Wir nehmen alle Anfragen erst mal ernst und schauen dann, wie ernst es tatsächlich ist“, erklärt Reinhard.
Das im Jahr 2009 initiierte Projekt „Go Onlife“ der Sucht- und Drogenberatung Marburg informiert, berät und bietet Prävention an. In vertraulichen und kostenlosen Beratungsgesprächen sowie durch spezielle Angebote wird dort betroffenen Kindern, Jugendlichen sowie Erwachsenen und Angehörigen Betroffener fachlich qualifizierte Hilfe und Unterstützung angeboten. Weitere Infos dazu gibt es hier.
Auch eine Online-Anlaufstelle hilft von Mediensucht betroffenen Kindern und deren Eltern. Auf der Seite computersuchthilfe.info findet sich ein umfangreicher Selbsttest zum Nutzungsverhalten von Kindern. So gewinnt sowohl das Kind eine erste Einschätzung darüber, ob sich sein Medienkonsum im normalen, risikohaften oder pathologischen Bereich befinden könnte, wie auch die Eltern.
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Schnelle Hilfe gibt es auch bei diesen Beratungsstellen:
- www.mediensuchthilfe.info
- computersuchthilfe.info
- E-Mail-Beratung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
- Elternratgeber „SCHAU HIN!”
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