#klimafasten

Bewusstes Heizen spart Geld und hilft beim Klimaschutz

Die Heizkörper in der Wohnung am besten nie voll aufdrehen: Jedes Grad weniger in der Wohnung spart Geld und auch Kohlendioxid.

Die Heizkörper in der Wohnung am besten nie voll aufdrehen: Jedes Grad weniger in der Wohnung spart Geld und auch Kohlendioxid.

Marburg. Sieben Wochen ohne – seit vielen Jahren propagiert die evangelische Kirche unter diesem Motto zwischen Aschermittwoch und Ostern ihre Fastenzeit. In diesem Jahr geht es nicht um den Verzicht auf Alkohol, Zigaretten, Süßes oder Fleisch.

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In Zeiten der Corona-Pandemie, in denen alle ohnehin auf vieles verzichten müssen, hat die Kirche ein anderes Fastenthema gewählt. Sieben Wochen ohne steht in diesem Jahr unter dem Motto "Klimafasten – So viel du brauchst".

Während die Menschen überall auf der Welt derzeit unter der Corona-Pandemie leiden, setzt sich nach Ansicht vieler Klimaforscher eine weitere Katastrophe schleichend fort: der Klimawandel. Daran erinnert die evangelische Kirche mit dem Klimafasten.

Die OP begleitet die Aktion mit einer Artikel-Serie. Stand vergangene Woche das Thema Wasserverbrauch im Blickpunkt, so ist es diese Woche das Thema Heizen. Die extreme Kältewelle mit Temperaturen bis mehr als 20 Grad unter Null liegt nur wenige Tage zurück. Umso erschreckender waren Meldungen, dass rund zwei Millionen Menschen in Deutschland nicht genug Geld haben, um ihre Wohnung ausreichend zu heizen.

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Wärme kostet Geld und ist damit automatisch ein ökonomisches Problem. Doch Wärme verbraucht auch Energie, zur Zeit meist noch fossile Energie wie Erdgas und Heizöl – und ist damit auch ein ökologisches Problem. Nach Angaben des Umweltbundesamtes verbraucht das Heizen rund 70 Prozent des Energieverbrauchs im Bereich Wohnen, der Anteil des CO2-Ausstoßes für diesen Bereich liegt bei knapp 60 Prozent. Verblüffend ist: Obwohl Heizungen, Autos, elektrische Geräte immer effizienter werden, ist der Endenergieverbrauch in Deutschland seit Beginn der 1990er-Jahre kaum gesunken.

Am einfachsten spart man Energie und Geld, indem man die Wohnung etwas weniger heizt. Eine Faustregel lautet: ein Grad weniger bedeutet eine Energieeinsparung von 6 Prozent. Heizt man etwa einen wenig genutzten Vorraum statt 20 Grad auf 16 Grad, sparen man 24 Prozent der Heizkosten für diesen Bereich. Den Temperaturunterschied wird man in wenig benutzten Räumen kaum merken.

Schwachstellen im Haus/in der Wohnung finden

Was kann man diese Woche (und in Zukunft) beim Klimafasten tun? Machen Sie einen Rundgang durch ihr Haus oder ihre Wohnung und suchen nach Schwachstellen: Sind alle Fenster dicht? Stehen alle Heizkörper frei? Denn von Vorhängen oder Sofas verdeckte Heizkörper kosten Energie. Sind die Heizzeiten richtig eingestellt? Nachts muss die Heizung nicht auf Volllast laufen.

Achten Sie auf Ihr Lüftungsverhalten: Durch gekippte Fenster entweicht besonders viel Wärme. Besser ist es, alle Fenster zum Lüften für kurze Zeit weit zu öffnen und während des Lüftens die Heizkörper abzudrehen.

Senken Sie die Zimmertemperatur um 1 Grad ab und ziehen sich dafür einen Pulli über oder greifen zu einer Decke auf dem Sofa. Ein kleiner Überblick: Ziffer 1 auf dem Thermostat bedeutet 12 Grad, Ziffer 2 16 Grad, Ziffer 3 20 Grad, Ziffer 4 24 Grad und Ziffer 5 subtropische 28 Grad.

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Überprüfen Sie Ihre Heizungsanlage oder fragen Sie bei Ihrer Hausverwaltung nach: Wurden Effizienzpumpen eingebaut? Lohnt es sich, eine alte Ölheizung gegen eine moderne Heizung auszutauschen? Gibt es ein Nahwärmenetz in der Nähe und lohnt es sich, das Haus anzuschließen?

Die Verbraucherzentrale bietet eine Energieberatung an unter: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

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