Impfen

Impfstoff in erster Woche für 824 Personen

Kreisbrandinspektor Lars Schäfer (Dritter von links) hier im Gespräch mit Mitarbeitern des Gefahrenabwehrzentrums, des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter-Unfall-Hilfe sieht das Impfzentrum in Marburg gut gerüstet.

Kreisbrandinspektor Lars Schäfer (Dritter von links) hier im Gespräch mit Mitarbeitern des Gefahrenabwehrzentrums, des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter-Unfall-Hilfe sieht das Impfzentrum in Marburg gut gerüstet.

Marburg. Die erste Woche im Impfzentrum ist absolviert. Was den Ablauf und die derzeit mögliche Auslastung angeht, zogen Landrätin Kirsten Fründt, Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies sowie die Betreiber Deutsches Rotes Kreuz und Johanniter-Unfall-Hilfe gestern eine durchweg positive Bilanz. In den ersten Tagen reichte es wie aktuell noch immer aus, nur eine der vier möglichen „Impfstraßen“ zu öffnen, weil – wie überall in Deutschland – erst wenig Impfstoff vorhanden ist. Immerhin, so die Landrätin, wurden bis Sonntagabend 824 Menschen im Impfzentrum auf dem Marburger Messegelände geimpft.

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In Marburg werden lauf Kreisbrandinspektor Lars Schäfer, der für den Gesamtaufbau im Impfzentrum zuständig ist, derzeit drei verschiedene Impfstoffe verimpft, und zwar von Biontech, Moderna und AstraZeneca. Nach einer kurzen Aufgeregtheit am Anfang sei doch alles sehr gut abgelaufen, lobte er. Dies bestätigten auch Karsten Oerder von der Johanniter Unfall-Hilfe und Holger Tolde vom Deutschen Roten Kreuz.

Die jetzige Ausführung in die Hände des Roten Kreuzes und der Johanniter-Unfall-Hilfe gegeben zu haben, sei absolut richtig gewesen, meint Spies. „Menschen, die beruflich immer mit Notfall-Situationen zu tun haben, sind konsequent durchorganisiert und sind es gewohnt, strategisch vorzugehen“, so der Oberbürgermeister. Fründt und die Leiterin des Kreisgesundheitsamtes Dr. Birgit Wollenberg gehen davon aus, dass das Impfzentrum zunächst einmal 250 Tage im Betrieb sein wird. Unter Volllast sollen jeweils von 7 bis 22 Uhr 1 200 Menschen in den vier „Straßen“ mit insgesamt 16 Impf-Kabinen ihre Impfung erhalten und das an sieben Tagen in der Woche. Das Land Hessen rechnet mit einer Impfquote von 60 Prozent. Für den Landkreis Marburg-Biedenkopf bedeutet dies, die Impfung für mindestens 147 000 Personen zu organisieren, die zweimal innerhalb unterschiedlicher Zeitintervalle geimpft werden müssen.

In diesem Zusammenhang stellte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow heraus, dass sich alle impfwilligen Menschen auf das Impfzentrum fokussieren sollten. Für dezentrale Impfungen, etwa in einem Bürgerhaus gebe es derzeit trotz anderslautender Gerüchte keine Planungen. Gleichwohl bleiben mobile Impfteams im Einsatz, um Menschen aufzusuchen, die nicht selbst ins Impfzentrum kommen können. Wollenberg informierte in diesem Zusammenhang, dass bereits alle Impfwilligen in 35 von 38 Alten- und Pflege-Einrichtungen im Kreis ihre zweite Impfung erhalten haben. Erleichtert und dankbar sind alle, dass es gelungen ist, ausreichend medizinisches Fachpersonal zu finden. Marco Schulte-Lünzum von der Johanniter-Unfall-Hilfe unterstrich dabei, dass die Vergütungen völlig transparent qualifikationsabhängig und tarifgebunden erfolgen

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Wichtig: Die Terminvergabe erfolgt weiterhin ausschließlich durch das Land Hessen, also über die Telefonnummern 06 11 / 50 59 28 88 oder die 116 117 sowie über die Webseiten www.impfterminservice.hessen.de und www.impfterminservice.de im Internet. Der Landkreis hat zusätzlich eine Info-Hotline eingerichtet für Menschen, die bereits einen Termin in Marburg haben und dazu noch Fragen haben. Sie können ihr Anliegen unter 06421/405 1888 vorbringen.

Von Götz Schaub

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