Falsche Polizeibeamte rufen an
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Am Montag und Dienstag (20. und 21. September) riefen "falsche Polizeibeamte" bei einer Seniorin in Marburg an (Themenfoto).
© Quelle: dpa
Marburg. Weiter teilte die Polizei mit, dass die falschen Ermittler die Seniorin aus Marburg an den beiden Tagen mehrmals mit Anrufen unter Druck setzten. "Der männliche Anrufer überzeugte die Frau letztendlich davon, dass ihr Erspartes bei dem Kreditinstitut nicht mehr sicher sei. Als die Seniorin am Dienstag bei ihrer Hausbank den Betrag von 30.000 Euro abheben wollte, wurde die Angestellte sofort misstrauisch und klärte das ausgesuchte Opfer über die Masche auf", sagte Polizei-Sprecher Jürgen Schlick. Nur durch das schnelle Handeln der Bankangestellten sei die Kundin vor dem Schaden bewahrt geblieben, teilte Schlick weiter mit.
Zum Hintergrund: Das Phänomen "Falsche Polizeibeamte" ist seit Jahren aktuell und die Betrüger lassen nach Angaben des Polizei-Pressesprechers einfach nicht locker. Dabei haben es die Täter hauptsächlich auf ältere Menschen abgesehen. Die Polizei warnt vor den perfiden Maschen der Täter, um die Bevölkerung weiterhin zu sensibilisieren. "Denn der finanzielle Schaden kann immens sein. Dass die ständige Aufklärung hilft, zeigt wieder einmal ein Fall Anfang dieser Woche", fügt Schlick an.
Tipps der Polizei
Seien Sie auch misstrauisch bei Anrufen von Personen, die sich als Vertreter von Behörden ausgeben. Lassen Sie Sich nicht unter Zeitdruck setzen. Prüfen Sie immer die Seriosität des Anrufers. Geben Sie keine persönlichen Daten heraus. Seriöse Mitteilungen oder Anliegen werden nie telefonisch, sondern immer schriftlich oder persönlich mitgeteilt. Verständigen Sie beim geringsten Zweifel die örtlich zuständige Polizeidienststelle. Polizeibeamte werden Sie nie dazu drängen, ihre Wertsachen oder Bargeld herauszugeben.