Keinen Müll produzieren: Das ist das Ziel der Unverpackt-Läden. Zwei hatten in Marburg im vergangenen Jahr eröffnet. Doch die Corona-Krise hat ihnen zugesetzt, einer musste schließen. „Kauf’s lose“ macht weiter – und bietet inzwischen auch Online-Bestellungen an.
Marburg.Gemüse in Folie, Joghurt im Plastikbecher, Nüsse in der Plastiktüte, Shampoo in der Plastikflasche – wer im Supermarkt einkauft, bringt neben Lebensmitteln und Kosmetikartikeln immer auch eine ganze Menge Verpackungsmüll mit nach Hause. Muss das sein? Nein, finden immer mehr Menschen – bundesweit haben in den vergangenen Jahren dutzende Unverpackt-Läden eröffnet. So wie der Marburger Laden „Kauf’s lose“. „Es hat uns schon immer geärgert, dass man so viel Müll produziert und dass vieles in Plastik eingepackt ist“, sagt Sonja Krause, die zusammen mit Sascha Fritz seit August 2019 den Laden an der Biegenstraße, neben der Stadthalle, betreibt. „Den ersten Kontakt mit einem Unverpackt-Laden hatten wir in der Schweiz“, berichtet sie. Das Konzept begeisterte Krause und Fritz – die Idee, auch in Marburg einen solchen Laden zu eröffnen, war geboren. Per Crowdfunding sammelten sie 28 000 Euro ein, die sie zunächst in Lebensmittelspender investierten. Der größte Teil der Summe, 20 000 Euro, wurde in Gutscheinen verkauft – den Rest spendeten Unterstützer.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.