Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst hilft Familien, wenn ein Kind lebensverkürzend erkrankt ist. 19 Familien betreuen die Ehrenamtlichen derzeit in Mittelhessen. Doch die Corona-Pandemie erschwert die Arbeit – auch, weil die betroffenen Kinder oft ein geschwächtes Immunsystem haben.
Marburg.Wenn Volker Wagner zu Besuch kommt, ist das für Kirsten Ellrich und ihren Sohn Jannick wie ein Geschenk. Der ehrenamtliche Mitarbeiter des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Gießen/Marburg kümmert sich jede Woche mehrere Stunden um den zehnjährigen Jannick. „Ich sage immer, mein Sohn und Volker führen echte Männergespräche“, erzählt Kirsten Ellrich. Das ist nicht ganz wörtlich gemeint, denn Jannick kann nicht sprechen. Auch laufen, essen und trinken kann er nicht. Aber gerade deshalb sind für ihn und seine Mutter die Besuche von Volker Wagner wichtig. „Es gibt leider nicht so viele Menschen, die mit schwerbehinderten Kindern einen unbefangenen Umgang haben“, sagt Kirsten Ellrich. Die Unterstützung durch den Kinderhospizdienst entlastet die alleinerziehende, in Vollzeit berufstätige Mutter: „Das bedeutet für mich zwei Stunden, in denen ich etwas für mich tun kann. Einen Arzttermin wahrnehmen oder einkaufen gehen oder Gespräche mit jemandem führen, der die Situation kennt.“
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