Betrug gescheitert
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Die Polizei warnt vor Telefonbetrügern. (Symbolfoto)
© Quelle: Thorsten Richter
Marburg. Richtig Glück hatte das Opfer eines Betrugs, wie die Polizei mitteilte. Die Frau aus dem Ebsdorfergrund konnte die drei Einkäufe, die der Betrüger mit dem ausgespähten Passwort tätigte, rückgängig machen, sodass kein Schaden entstand. Was war passiert? Am Donnerstag (30. September) gegen 15.30 Uhr, meldete sich telefonisch ein freundlicher Mann, angeblich ein Mitarbeiter eines Softwareherstellers. Er wickelte sein Opfer verbal und rhetorisch geschickt ein, täuschte es und erhielt dadurch den erwünschten Fernzugriff auf den Computer.
Dieser Zugriff bescherte ihm dann das Ausspähen eines Passwortes für die Bezahlung von Einkäufen im Internet. Die Polizei rät aus gegebenem Anlass erneut zur besonderen Vorsicht und warnt vor Betrügern am Telefon. Die Geschichten der Enkeltrickbetrüger, Schockanrufer, angeblichen Polizeibeamten, Mitarbeitern von Institutionen, Behörden oder sonstigen Dienstleistern sind so vielfältig, dass man sie gar nicht abschließend aufzählen kann. Letztlich geht es am Telefon aber immer um Geld, Vermögen oder Daten.
Allerspätestens zu diesem Zeitpunkt ist besondere Vorsicht oberstes Gebot. "Geben Sie niemals persönliche Daten bei einem
unerwarteten bzw. nicht selbst veranlassten Telefonanruf preis und gehen Sie nie auf finanzielle Forderungen ein. Also überweisen Sie niemals Geld, übergeben Sie nie Geld oder sonstiges Vermögen an Fremde, geben Sie keine persönlichen Informationen, Kennwörter oder Geheimnummern weiter, übermitteln Sie keine Gutscheincodes, lassen Sie einen Fremdzugriff auf den Computer nicht zu. Legen Sie einfach auf. Wählen Sie bewusst neu und rufen Sie zurück. So können Sie verhindern, Opfer von Betrügern am Telefon zu werden", warnt Polizeisprecher Martin Ahlich.