Abgespeckter Elisabethmarkt am Sonntag
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Giovanni Gassenhauer – hier vor einigen Jahren beim „Marburger Frühling“ – kommt zum Elisabethmarkt.
© Quelle: Archivfoto: Andreas Schmidt
Marburg. An diesem Sonntag, 10. Oktober, erwartet die Besucher demzufolge von 10 Uhr bis 18 Uhr das erste Stadtfest dieser Art seit dem Elisabethmarkt 2019. Möglich macht das eine veränderte Rechtslage. Diese erlaubt nun ein Marktgeschehen, das nicht innerhalb eines geschützten Geländes stattfinden muss. Bis dato verhinderten die Corona-Vorgaben, Märkte in der nicht absperrbaren Innenstadt zu realisieren.
Das hat sich nun geändert. Die entsprechende Entscheidung im hessischen Corona-Kabinett war am 16. September gefallen. Zeitnah reagierte daher das Stadtmarketing, um den Elisabethmarkt 2021 zusammen mit Partnern aus Verwaltung, Gesundheitsamt und Stadtgesellschaft doch umzusetzen. „Wichtig ist in solchen Situationen die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten. Ohne das vertrauensvolle Verhältnis wäre so eine schnelle Umsetzung nicht möglich.
In drei Wochen nicht planbar
Ich bedanke mich bei allen, die dazu einen Beitrag leisten, und freue mich, dass diese traditionsreiche Veranstaltung nach zwei Jahren wieder stattfinden kann“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies (SPD). Für das komplette Programm reichte die Vorbereitungszeit indes nicht aus. „So ein Stadtfest lässt sich nicht innerhalb von gut drei Wochen realisieren. Wir machen, was möglich ist“, sagt Jan-Bernd Röllmann, Geschäftsführer des Vereins Stadtmarketing Marburg. Der Sozialmarkt und die Innenstadtkirmes finden daher nicht statt, ebenso lassen sich der Regionalmarkt am Steinweg und die Aktionen in Weidenhausen nicht in der gewohnten Form umsetzen.
Kern des Elisabethmarkts ist wie sonst der verkaufsoffene Sonntag. So sind die Geschäfte im Marburger Einzelhandel geöffnet. Der verkaufsoffene Sonntag findet von 12 Uhr bis 18 Uhr statt.
Zudem gibt es ein kleineres Marktgeschehen. Verteilt in der Oberstadt bauen Händler ihre Stände mit Spezialitäten und Kleinkunst-Handwerk auf. „So kann ein Markt-Flair entstehen, ohne dass zu große Menschenansammlungen entstehen. Das ist für alle ein Gewinn“, sagt Röllmann. Im KFZ findet zudem am Sonntag eine Kleidertausch-Party statt, bei der gut erhaltene und gewaschene Kleidungsstücke, Accessoires und Taschen neue Besitzer finden.
Auch auf das dezentrale Kleinkunstprogramm können sich die Besucher freuen, in der Innenstadt wird einiges geboten. Die Künstler werden durch die Innenstadt wandern und an verschiedenen Orten auftreten. So lässt sich sicherstellen, dass sich an einzelnen Orten nicht zu große Menschenmengen versammeln.
Und das sind die Acts:
Bei „Stelzen-Art“ reihen sich wie in einem Regenbogen die tanzenden Flügelwesen zu einem Ganzen. Die Gruppe ist eine der großen Stelzenkompanien Deutschlands.
Das Theater Pikante hat „Gartenzwerge aus Bodenhaltung“ im Angebot. Bewaffnet mit Harke, Schaufel und Eimer untersuchen sie alles, was ein Abenteuer verspricht.
„Giovanni Gassenhauer“ kommt mit einer mobilen Marktkarre voll wunderbarem Schnick-Schnack, Schnäppchen und Überraschungen. Er ist der „cleverste fliegende Händler auf Europas Nord-Süd-Achse“.
Und die Riesenseifenblasen-Künstler von David Friedrichs „Bubble-Zauber“ aus Lohra entführen ihr Publikum in die magische Welt der Seifenblasen-Kunst. Sie verzaubern Groß und Klein mit Seifenblasen in allen Größen und Formen.
Verkaufsoffener Sonntag: Der Elisabethmarkt wird unterstützt von den Stadtwerken Marburg, der Sparkasse Marburg-Biedenkopf und der Licher Brauerei.