Rekordzahl an Infizierten
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(Themenbild) 166 weitere Bewohner im Landkreis Marburg-Biedenkopf haben sich mit dem Coronavirus infiziert.
© Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/
Marburg. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen ist übers Wochenende weiter stark angestiegen – und zwar seit Freitag um 166. Seit Beginn der Pandemie wurden im Landkreis somit inzwischen 2.393 Corona-Fälle bekannt.
Inzidenz weiter über 200
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt jetzt den 13. Tag infolge über 200. Der aktuelle Wert: 208,5. Neben dem Landkreis Marburg-Biedenkopf haben in Hessen derzeit nur Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden einen Wert über 200.
Die Sieben-Tage-Inzidenz zeigt, wie viele Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen dazugekommen sind. Sie ist entscheidend bei der Frage, ob in einem Landkreis Corona-Maßnahmen gelockert oder verschärft werden.
Rekordzahl an Infizierten
Gesundheitsamt und niedergelassene Ärzte betreuen momentan 912 Corona-Patienten, ein neuer Höchstwert für den Kreis. 35 der Betroffenen werden im Krankenhaus behandelt, davon 13 auf einer Intensivstation. Wie sich die aktiven Fälle auf die Städte und Gemeinden im Kreis verteilen, dazu hat das Gesundheitsamt heute keine Angaben gemacht.
Keine neuen Todesfälle
An oder mit dem Coronavirus gestorben sind im hiesigen Landkreis bislang 13 Menschen.
Corona in Hessen
Nicht nur im Landkreis, in ganz Hessen steigt die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen weiter stark an. Binnen eines Tages kamen 1.723 Fälle hinzu, wie aus Daten des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) von Sonntag hervorgeht (Stand 00.00). Am Vortag waren es 2.111 Neuinfektionen.
Corona an Hessens Schulen
Mit steigenden Infektionszahlen wächst auch die tägliche Quote von Lehrern und Schülern in Corona-Quarantäne. Zuletzt mussten rund drei Prozent der Schüler und knapp vier Prozent der Lehrer wegen behördlicher Anordnungen zu Hause bleiben (Stand: 4. November). Beide Werte hätten noch bis zu den Herbstferien dauerhaft unter einem Prozent gelegen, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums in Wiesbaden. Sie seien erst nach dem starken Anstieg der Infektionszahlen in ganz Deutschland angewachsen.
von Friederike Heitz und unserer Agentur dpa