Goßfeldener Schrott-Recycler lenkt ein
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Wegen Umweltschäden hat sich die Bürgerinitiative gegen den Schadstoffausstoß der Marburger Rohstoffverwertung in Goßfelden eingesetzt.
© Quelle: Thorsten Richter
Lahntal. Belastete Äcker, gefährlicher Schrott und verärgerte Bürger: Nach Jahren des Streites zwischen der Bürgerinitiative Windrose, dem Regierungspräsidium in Gießen und der Lahntaler Recycling-Firma liegt nun eine Einigung auf dem Tisch. Die Marburger Rohstoffverwertung (MRV) hat einen Vertrag mit der Gießener Behörde unterzeichnet, der die Firma verpflichtet, innerhalb von anderthalb Jahren umfangreiche Maßnahmen umzusetzen, die dem Emissionsschutz dienen.
So muss in einem ersten Schritt das Kernelement der Recycling-Anlage, der Schredder, mit einem neuen Absauger versehen und zudem eingehaust werden. Auch an anderen Stellen des Betriebes muss die Firma nun in Richtung Umweltschutz nachjustieren.
Neue Besitzer haben zu Einigung beigetragen
Für Windrose und Regierungspräsidium ist das Einlenken des Unternehmens ein Erfolg. Schon 2013 hatte die Behörde Maßnahmen zum Emissionsschutz angeordnet. Die MRV war dagegen erfolgreich vor Gericht gegangen. Seitdem war in dem Goßfeldener Betrieb in diese Richtung nichts mehr passiert und der Betrieb lief wie gewohnt weiter.
Nach Einschätzung der Bürgerinitiative ist das Einlenken auch auf einen Besitzerwechsel zurückzuführen. Seit etwa drei Jahren gehört die MRV einem Schrottverwerter aus China. Die neuen Besitzer hätten wesentlich dazu beigetragen, dass nun eine Einigung erzielt werden konnte, sagte Dr. Wilfried Fiedler von der Windrose.
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