Einsatzkräfte verhindern Übergreifen der Flammen auf Wohnhäuser
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In Fronhausen hat es in der Nacht zu Dienstag gebrannt.
© Quelle: FFW Fronhausen
Fronhausen. In der Nacht von Montag auf Dienstag fing in der Heinrich-Bastian-Straße in Fronhausen der Anbau einer Garage Feuer. Gegen 3.15 Uhr hatten Zeugen den weithin sichtbaren Brand gemeldet, die Einsatzkräfte der Feuerwehren Fronhausen und Oberwalgern stellten bereits bei der Anfahrt eine „massive Flammenbildung im hinteren Bereich einer Doppelgarage“ fest.
Der Brandherd wurde schließlich in einem angebauten Unterstand dahinter entdeckt. Während der Löscharbeiten fanden die Feuerwehrleute mit der Wärmebildkamera außerdem Glutnester in der hölzernen Dachhaut der Garage. Diese musste daher mit Motorsägen teilweise gelöst, entfernt und abgelöscht werden.
Sorgen beim Einsatz bereitete den Kräften vor allem die enge und zusammenhängende Bebauung, die Flammen drohten, auf zwei angrenzende Wohnhäuser überzugreifen. Das konnten die Wehren verhindern, indem eine sogenannte Riegelstellung aufgebaut wurde – das bedeutet, dass sicherheitshalber das Gelände zu den Nachbarhäuser gewässert wurde, um eine Ausbreitung der Flammen zu verhindern.
Durch die Flammen wurden laut Feuerwehr dennoch auch die Nachbargebäude zum Teil beschädigt: Wegen der starken Wärmeentwicklung zersprangen an einem Haus einige Fensterscheiben und auch Rollläden verformten sich durch die Hitze.
Rund zwei Stunden dauerte der Brandeinsatz, unter der Leitung von Gemeindebrandinspektor Eric Schnabel waren mehr als 30 Kräfte der gemeindlichen Feuerwehr im Einsatz, darunter zehn Einsatzkräfte unter Atemschutz.
Wegen der nächtlichen Kälte wurden die Brandschützer von hilfsbereiten Nachbarn mit heißen Getränken versorgt.
Wie die Polizei am Dienstagmittag mitteilte, stehe die Brandursache noch nicht fest, die Brandursachenermittler der Kriminalpolizei Marburg hätten die Ermittlungen aufgenommen. Durch das Feuer entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von etwa 15 000 Euro.
OP