Grenzgang erst im Jahr 2022
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/4AOSY2U4TSFGVVSY7GFBH64OYY.jpg)
Auch in diesem Jahr werden die Peitschen nicht knallen. Der Buchenauer Grenzgang wird um ein weiteres Jahr verschoben.
© Quelle: Archivfoto: Benedikt Bernshausen
Dautphetal. Woran keiner der Verantwortlichen des Buchenauer Grenzgangvereins schon im vergangenen Jahr denken mochte, holte sie nun zum zweiten Mal ein. Das entscheidende Komitee des Vereins verlegt das größte historische Heimatfest der Gemeinde Dautphetal wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie um ein weiteres Jahr. „Aus Sicherheitsgründen haben wir uns letztendlich doch dafür entschieden und wollen nun vom 21. bis 25. Juli 2022 feiern“, erklärt Bürgeroberst Mark Noll, der auch Vorsitzender des Grenzgangvereins Buchenau ist.
Noll: „Keiner weiß, wie sich die Pandemielage entwickelt“
Knapp ein Jahr nach der Verschiebung von 2020 auf 2021 erfolgt nun gezwungenermaßen die Verlegung ins nächste Jahr. Dabei waren die Buchenauer im vorigen Jahr noch optimistisch, den Grenzgang in diesem Jahr feiern zu können und als es die ersten zugelassenen Impfstoffe gab, stiegen die Chancen weiter. „Doch jetzt müssen wir leider feststellen: Keiner weiß, wie sich die Pandemielage bis in den Juli hinein entwickelt“, blickt Noll besorgt in eine ungewisse Zukunft. Derzeit sei nicht zu erwarten, dass die Behörden im Sommer Großveranstaltungen wie den Buchenauer Grenzgang genehmigen. Es gebe keinerlei verlässliche Vorgaben für ein Sicherheits- und Hygienekonzept, und ob das Sanitätspersonal in erforderlicher Zahl zur Verfügung stehen würde, sei schwer einzuschätzen. Aber: „Unser historisches Grenzgangfest den Vorschriften nachkommend so zu verändern, damit es irgendwie stattfinden kann, kam für das Komitee nicht infrage“, erklärt Noll.
Das Ergebnis fiel einstimmig
Da es auch für die Brauerei und den Festwirt viel zu viele offene Fragen gibt, sprachen die Mitglieder des „Engeren Komitees“ in den vergangenen Wochen mit den Vertragspartnern, zu denen zum Beispiel auch die Musikgruppen zählen. „Dabei sind wir zu dem einstimmigen Ergebnis gekommen, das Fest ins nächste Jahr zu verschieben, sagt Noll und bekennt: „Die Entscheidung ist uns sehr schwergefallen, doch es blieb uns nichts anderes übrig. Wir sehen uns also erst 2022, dann wollen wir auch wieder richtig feiern – mit allem Drum und Dran.“