Ein Ort, an dem Inklusion gelebt wird
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Das inklusive Café „Salamanca“ des St. Elisabeth-Vereins wurde in Cölbe eröffnet.
© Quelle: Foto: Rainer Waldinger
Cölbe. Café-Gottesdienst, offizielle Einweihung mit Grußworten unter Einhaltung der 3 G-Regeln in den Räumen und ein bunter Nachmittag boten den passenden Rahmen.
Schon während des Gottesdienstes am Morgen machte Vorstand Ulrich Kling-Böhm deutlich, was der Gedanke hinter dem inklusiven Café ist: „Hier geht es darum, sich zu verstehen und eine lebendige Gemeinschaft zu erleben.“ Dabei geht es auch ums Ausprobieren und Schwierigkeiten bewältigen, sagte Kling-Böhm: „Es wird anders als man denkt, aber trotzdem gut.“
Miteinander nicht nur im Team
Das Café „Salamanca“ sei ein Ort, an dem Menschen miteinander mutig sein wollen, neue Schritte gehen wollen, Begegnungen ermöglichen und Menschen so sein können, wie sie sind. Paco Leuschner, pädagogische Leitung, und Siegrid Linke, kaufmännische Leitung des Cafés, führten durch das Programm.
Bei der offiziellen Einweihung am Nachmittag betonte Kling-Böhm auch im Namen seines Vorstandskollegen Matthias Bohn die Bedeutung des Cafés: „Hier wird das Miteinander nicht nur im Team, sondern auch unter anderen Kolleginnen und Kollegen gefördert.“
Petra Lauer, Geschäftsbereichsleitung des Oikos Sozialzentrums, unterstrich die für die Menschen so wichtige Beziehungsarbeit in dem inklusiven Café und freut sich darauf, dass sich Menschen auf Augenhöhe begegnen können und dass Beziehung an erster Stelle stehe. „Ich bin unendlich stolz, eure Chefin sein zu dürfen“, betonte sie dankbar ob des vielfältigen Engagements.
Geschenk für die Gemeinde
Cölbes Bürgermeister Dr. Jens Ried bezeichnete das Café als Geschenk für die Gemeinde und freute sich, dass aus dem ehemals brachliegenden Gelände in der Lahnstraße nun ein Ort geworden ist, an dem nicht nur das Herz des Elisabeth-Vereins schlägt, sondern mit der Gemeinde-Bücherei und dem Café echte sozialräumliche Bereicherung entstanden ist: „Mit dem Café Salamanca hat Inklusion nun einen neuen Raum im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Hier kommen Brückenbauer zusammen, Menschen mit und ohne Behinderungen, die gemeinsam essen, trinken, leben“, sagte der Bürgermeister.
Das Inklusions-Café ist in einer mediterran-modernen Atmosphäre gehalten und bietet Speisen und Getränke aus regionalem Anbau und aus Kooperationen mit regionalen und sozialen Projekten, Firmen, Landwirten und Kaffeeröstereien an. Der Name lehnt sich an den gleichnamigen Ort in Spanien an, an dem bei der Unesco-Weltkonferenz 1994 die Salamanca-Erklärung angenommen wurde, die einen weltweiten Konsens zur Inklusion fordert. Geöffnet ist das Café derzeit montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und ab Montag, 25. Oktober, wochentags von 8 bis 17 Uhr.
Weitere Infos
Weitere Infos finden sich im Internet unter www.elisabeth-verein.de/einrichtungen/cafe-salamaca.html.
Von unseren Redakteuren
OP