Züge kollidieren mit Steinen, Einkaufswagen und Puppe
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/MGYAR57XAGJBFODGYRCUGMVWOY.jpg)
Ein Blaulicht der Polizei leuchtet auf.
© Quelle: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Frankfurt/Main. Zwischen Gießen und Gelnhausen lagen Angaben der Polizei zufolge Steine und ein Stuhl auf der Strecke, bei Volkmarsen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) eine selbst gebaute Puppe. Verletzt wurde in den drei Fällen wohl niemand, ein Lokführer erlitt einen Schock.
Zunächst war ein Regionalzug laut Bundespolizei am Donnerstagnachmittag bei Hungen (Landkreis Gießen) über Schottersteine gefahren. Der Lokführer eines weiteren Zugs habe kurze Zeit später auf demselben Abschnitt einen Stuhl auf den Gleisen liegen sehen. Er konnte seinen Zug demnach noch rechtzeitig stoppen und den Stuhl entfernen.
Nahe des Bahnhofs Frankfurt am Main Ost war am Donnerstagabend ein Zug der Hessischen Landesbahn (HLB) über einen auf den Schienen liegenden Einkaufswagen gefahren. Eine vom Lokführer eingeleitete Notbremsung konnte die Kollision nicht mehr verhindern. Der Einkaufswagen verkeilte sich laut Bundespolizei bei dem Aufprall so stark unter der Lok, dass ihn erst Techniker der HLB entfernen konnten.
Bei Volkmarsen erlitt ein 44 Jahre alter Lokführer laut Polizei einen Schock, weil er geglaubt hatte, einen Menschen überfahren zu haben. Wie sich demnach herausstellte, hatte eine selbstgebaute Puppe, der Kleidung angezogen worden war, auf den Gleisen gelegen. Der Lokführer der Kurhessenbahn habe nach dem Vorfall nicht weiterarbeiten können und habe abgelöst werden müssen, hieß es. In allen Fällen sucht die Bundespolizei nun Zeugen.
© dpa-infocom, dpa:210122-99-131908/3
dpa
OP