Zigarettenkippe löste möglicherweise Feuer in Uniklinik aus
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Ein Feuerwehrmann geht an einem Einsatzfahrzeug vorbei.
© Quelle: Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild
Gießen. Das Feuer in der Uniklinik Gießen mit mehr als einem Dutzend Verletzten und einem Millionenschaden ist möglicherweise durch eine brennende Zigarettenkippe ausgelöst worden. Gegen eine 79-jährige Patientin werde wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Eine Vorsatztat werde derzeit nicht angenommen und eine technische Ursache lasse sich nach aktuellem Stand ausschließen. Die Ermittlungen liefen weiter.
Nach dem Brand mussten 15 Menschen wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung behandelt werden. Darunter waren sowohl Patienten als auch Klinikmitarbeiter und ein Feuerwehrmann. Das Feuer war auf der Chirurgischen Station der Uniklinik Gießen in der Nacht zum Samstag ausgebrochen. Nach ersten Schätzungen der Klinik war dabei ein Schaden von etwa einer Million Euro entstanden.
Acht Patienten waren nach Polizeiangaben aus dem Gefahrenbereich gebracht worden. Wegen ihres Gesundheitszustandes hatte sich die Evakuierung nicht ganz einfach gestaltet. Die betroffene Station sowie umliegende Bereiche wurden den Angaben der Uniklinik zufolge zunächst gesperrt und kriminaltechnisch untersucht. Auch am Montag waren Brandursachenermittler der Kriminalpolizei und des Landeskriminalamtes vor Ort.
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dpa
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