Extremismus

Wichtige Akten treffen bei Lübcke-Untersuchungsausschuss ein

Ein Polizeibeamter steht vor einem Lastwagen mit den Akten-Kartons.

Ein Polizeibeamter steht vor einem Lastwagen mit den Akten-Kartons.

Wiesbaden. Ständen alle Aktenordner nebeneinander, ergäbe sich eine Strecke von rund 128 Metern. In den Unterlagen sind unter anderem Ermittlungsakten des Oberlandesgerichts (OLG) Frankfurt.

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Die Ausschussmitglieder wollen die Akten bis Ostern lesen. "Wir werden uns jetzt ein umfassendes Bild über die Tätigkeit der Behörden und die dort agierenden Personen machen. Dann können wir auch mögliche Zeugen benennen", erklärte der Ausschussvorsitzende Christian Heinz (CDU).

Der Ausschuss soll die Rolle der hessischen Sicherheitsbehörden im Mordfall Walter Lübcke aufarbeiten. Der Kasseler Regierungspräsident war im Juni 2019 auf der Terrasse seines Hauses erschossen worden - mutmaßlich aus rechtsextremen Gründen. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen gibt es Kritik an den Sicherheitsbehörden. Im Fokus steht dabei der mutmaßliche Haupttäter, der Deutsche Stephan Ernst.

Ernst war zwar als Rechtsextremist aktenkundig, aber zum Tatzeitpunkt nicht mehr unter besonderer Beobachtung des Verfassungsschutzes. Er muss sich derzeit wegen Mordes vor dem OLG Frankfurt verantworten. Der U-Ausschuss will unter anderem beleuchten, ob Ernst aufgrund von Behördenpannen vom Radar des Verfassungsschutzes verschwinden konnte. Bei der nächsten Sitzung am 3. Februar will das Gremium den weiteren Zeitplan besprechen - etwa für die öffentlichen Sitzungen.

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dpa

OP

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