Gesundheit

Virologin: Bei Lockerungen auch den R-Wert im Blick behalten

Frankfurt/Hamburg. Dieser Wert gibt an, wie viele bestätigte Neuinfektionen es pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gab. Bisher galt ein Wert unter 50 als Richtgröße für mögliche Lockerungen. "Aber ist die Inzidenz alleine wirklich zielführend?", fragte Ciesek im NDR-Podcast "Coronavirus-Update" am Dienstag.

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"Genauso wichtig ist, dass man sich den R-Wert anschaut", sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt: "Also wie viele Menschen werden durch einen Infizierten angesteckt." Bei einem Wert über Eins müsse man davon ausgehen, dass Infektionen wieder ansteigen, sobald man mehr Kontakte zulasse. Bei unter Eins könne man davon ausgehen, "dass eine Lockerung nicht gleich einen so negativen Effekt hätte."

Einen zusätzlichen Unsicherheitsfaktor stelle die britische Variante des Coronavirus dar. Man wisse, dass die Mutation B117 ansteckender sei, erklärte Ciesek. Mit zunehmender Verbreitung steige also der R-Wert. Gleichzeitig sinke aber die Zahl der Infektionen mit dem Wildtyp. "Deswegen ist die Entscheidung im Moment auch sehr schwierig, inwieweit man lockert und welche Bereiche man lockert."

© dpa-infocom, dpa:210209-99-371128/2

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dpa

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