Versand-Panne bei großer Polizeistudie zu Extremismus
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Eine Polizeimütze mit dem Polizeiwappen von Hessen ist zu sehen.
© Quelle: Fredrik Von Erichsen/dpa/Archiv
Wiesbaden. Die Adressaten stammten allesamt aus dem Polizeipräsidium Mittelhessen und der Bereitschaftspolizei. "Insofern konnten nur Teile dieser beiden betroffenen Präsidien teilnehmen, was dem Ziel der Vollerhebung (alle sollten mitmachen können) leider nicht entsprach", teilte das Ministerium mit. Zuvor hatte der Hessische Rundfunk über die Panne berichtet.
Innenminister Peter Beuth (CDU) hatte die Studie Anfang Februar vorgestellt. Demnach seien extreme oder extremistische politische Positionen der ganz großen Mehrheit der Einsatzkräfte fremd, hatte er erklärt. Die Befragung zeige, dass es sich bei den rechten Verdachtsfällen in den Reihen der hessischen Polizei um Einzelfälle handele. Anlass für die Befragung waren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu einer Chatgruppe der Frankfurter Polizei mit rechtsextremen Inhalten.
Nach Einschätzung des wissenschaftlichen Beirats der Studie sei die Befragung trotz des Versand-Fehlers repräsentativ, erklärte das Ministerium. Eine Identifizierung der Betroffenen und gezielte Nachsteuerung des Fragebogens an die 2500 Männer und Frauen sei nicht möglich gewesen, um die zugesicherte Anonymisierung nicht zu gefährden.
dpa
OP