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Trotz Lockerungen bleibt Müll ein Problem für viele Städte

Frankfurt/Main. Seit Beginn der Pandemie haben viele Städte in Hessen ein verstärktes Müll-Problem. To-Go-Mahlzeiten sind beliebter geworden und stellen eine willkommene Abwechslung zum Home-Office-Alltag dar. Die anfallenden Verpackungen sind eine große Herausforderung für die Kommunen. Ein Rückgang der Abfallmenge sei bisher nicht zu erkennen, teilten die großen Städte im Land auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Zu ihren Gegenmaßnahmen gehören mehr Personal und größere Tonnen.

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So wurden in Darmstadt beispielsweise keine zusätzlichen Behälter aufgestellt, sondern die Volumen der bestehenden Mülleimer erhöht. Kassel, Fulda, Gießen und Frankfurt reagierten hingegen mit zusätzlichen Tonnen an beliebten Treffpunkten. Der Frankfurter Entsorger FES richtete einen erweiterten Reinigungsservice ein, der vor allem abends und am Wochenende eingesetzt wird, wie die Stadt erklärte.

Auch in Fulda sind weitere Einstellungen von Personal im Stadtservice geplant, wie die Stadt mitteilte. Die Stadtreiniger in Kassel leerten Behälter nach Angaben der Verwaltung in beliebten Bereichen ebenfalls häufiger und stellten neue Solar-Pressbehälter auf, die die Abfallmenge automatisch verringern.

Corona habe die Entwicklung bei den Abfallmengen im öffentlichen Raum beschleunigt, heißt es aus Gießen. Schon vor der Pandemie sei der Trend an mehreren Orten erkennbar gewesen. Die deutliche Zunahme des Straßenverkaufs durch Cafés und Restaurants während der Lockdowns habe dies um ein Vielfaches verstärkt. Die zwischenzeitliche Schließung der Wertstoffhöfe habe zusätzlich dafür gesorgt, dass auch Sperrmüll wild entsorgt wurde.

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Inzwischen hat sich die Corona-Lage auch in der Gastronomie entspannt. Restaurantbesucher können wieder vor Ort essen und müssen nicht auf andere Plätze ausweichen. In den Städten ist ein Rückgang des Verpackungsmülls jedoch nicht zu erkennen. Die zusätzlich eingerichteten Reinigungsdienste sollen daher bestehenbleiben.

Auch wenn in der kalten Jahreszeit mit einer Beruhigung auf den Plätzen und in den Parks gerechnet wird, gehen die Städte eigenen Angaben zufolge nicht davon aus, dass die Abfallmenge wieder auf das Vor-Corona-Niveau sinken wird.

© dpa-infocom, dpa:211021-99-675387/2

dpa

OP

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