Tod eines Deutschen bei Feuer in Südafrika: Ermittlung läuft
Kapstadt. Ein südafrikanisches Besatzungsmitglied ist nach Angaben von SAMSA ebenfalls bei dem Brand gestorben; ein weiterer Südafrikaner werde weiterhin vermisst. Das Boot befand sich den Angaben zufolge mit fünf deutschen Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern am Sonntag auf See, als schwarze Rauchwolken aus dem Motorraum aufstiegen. Das Feuer habe sich aufgrund starker Winde schnell ausgebreitet und Passagiere sowie Besatzung gezwungen, das Schiff trotz hohen Wellengangs zu verlassen. Das deutsche Opfer sei ertrunken, hieß es.
Nach Angaben der Eigentümerin des Reiseveranstalters Shayamanzi, Kim Blevin, sei das Hausboot sei bei SAMSA registriert und regelmäßig "von Bug bis Heck" gewartet worden. Die Papiere des Hausboots seien auf dem neusten Stand gewesen, so Blevin.
Der Sohn des deutschen Opfers hat dem Reiseveranstalter am Dienstag in einem offenen Brief Fahrlässigkeit vorgeworfen. Das Boot, auf dem die Gruppe aus Frankfurt am Main unterwegs gewesen sei, habe bereits zu Beginn der Fahrt ein Motorenproblem gehabt; ein Mechaniker sei später an Bord gekommen, um es zu lösen, sagte der 35-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Zudem sei die Sicherheitsausstattung an Bord unzureichend gewesen, das Personal nicht geschult, hieß es in dem Schreiben.
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dpa