Ticketpreise für Grimm-Festspiele 2022 steigen
Hanau. Der Magistrat habe dem neuen Konzept zugestimmt.
"Die allgemeine Kostenentwicklung auf der einen Seite und gedeckelte Zuschüsse auf der anderen lassen uns keine andere Wahl, wenn wir unsere Produktionen auf dem gewohnten künstlerischen Niveau halten wollen", sagte Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD). Einzige Alternative wären Einsparungen bei Ensemble, Ausstattung und Spielplan gewesen. Die Stadt könne angesichts der Haushaltslage ihre Zuschüsse nicht anheben.
Kaminsky wies darauf hin, dass die teuerste Karte künftig 45 Euro an der Abendkasse kosten werde. Damit bewegten sich die Festspiele im hessenweiten Vergleich weiterhin am unteren Rand der Preisspanne. Für Familien werde ein Besuch in der günstigsten Kategorie sogar etwas billiger. Erhalten bleibe der Theatertag mit dem einheitlichen Ticketpreis von 19 Euro (ermäßigt 14 Euro), das bisherige, nur wenig genutzte Abomodell werde hingegen abgeschafft.
Die 38. Saison der Grimm-Festspiele soll vom 13. Mai bis 31. Juli im Amphitheater von Schloss Philippsruhe über die Bühne gehen. Gezeigt werden soll zum Auftakt das Musical "Drosselbart!" nach dem Märchen von König Drosselbart. Außerdem stehen das Familienstück "Brüderchen und Schwesterchen", das Schauspiel "Aladin und die Wunderlampe" sowie "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare in der Übersetzung des Grimm-Zeitgenossen August Wilhelm von Schlegel auf dem Spielplan. Seit 1985 werden die weltberühmten Erzählungen der in Hanau geborenen Brüder Jacob und Wilhelm Grimm mit den Festspielen lebendig gehalten.
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