SPD und Linke: Corona-Strategie für Schulen nach den Ferien
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/Z6WNCT2DAY2X7ZM6BPWSBFSMHM.jpg)
Ein Mund-Nasen-Schutz liegt auf dem Tisch einer Schülerin.
© Quelle: Uli Deck/dpa/Symbolbild
Wiesbaden. Auch der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Christoph Degen, nahm Minister Lorz in die Pflicht.
Der SPD-Politiker erneuerte die Forderung nach einem strukturierten Wechselmodell an den hessischen Schulen nach den Osterferien. Die pandemische Lage sei nach wie vor mehr als ernst. "Spätestens jetzt muss ein verbindlicher und strukturierter Wechsel aus Präsenz- und Distanzunterricht für alle Jahrgänge kommen." Der Plan der Landesregierung, alle Grundschüler an fünf Tagen in der Woche in die Schule zu schicken, sei dagegen "fahrlässig und falsch".
Der Präsenzunterricht sowie die Abiturprüfungen müssten Hand in Hand mit Tests für alle an Schulen zweimal in der Woche gehen, erklärte Degen. "Das funktioniert allerdings nur, wenn alle mitmachen. Deshalb fordern wir eine Testpflicht an den Schulen." Die Tests sollten jedoch nicht im Unterricht durchgeführt, sondern etwa von externen Anbietern in Zelten oder in Turnhallen gemacht werden.
Es sei bereits vor den Ferien klar gewesen, in welche Richtung sich die Infektionszahlen entwickeln würden, kritisierte Kula. Der Kultusminister habe sich jedoch geweigert, die Anfang März getroffene Entscheidung zu revidieren, nach den Osterferien an den Grundschulen in den Präsenzunterricht zu gehen. "Dass nun auch noch die angekündigte Teststrategie für die Schulen nach den Ferien auf der Kippe stehen soll, setzt dem Ganzen die Krone auf."
© dpa-infocom, dpa:210409-99-141594/2
dpa
OP