Regierung

Regierungschef Bouffier sieht wieder "Stunde Null" gekommen

Volker Bouffier (CDU) spricht während einer Pressekonferenz in der Staatskanzlei.

Volker Bouffier (CDU) spricht während einer Pressekonferenz in der Staatskanzlei.

Frankfurt/Main. Das gesamte öffentliche Leben habe wegen der Corona-Krise pausieren und die Wirtschaft vorübergehend stillstehen müssen. "Aber wie 1945 kann auch in dieser "Stunde Null" ein chancenreicher Neuanfang liegen."

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Bouffier erinnerte zum 75. Jahrestag der deutschen Kapitulation am Freitag (8.5.) daran, wie Deutschland nach der Befreiung vom NS-Terror mit Unterstützung des Marshall-Plans der USA wieder habe aufsteigen können "zu einer weltweit geschätzten Größe für Frieden, Verständigung und beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung". Nun sei ein ähnliches Projekt für Europa nötig. "Wir brauchen einen "Aufbauplan Europa", der den europäischen Nationen im Wettbewerb mit China und den Vereinigten Staaten einen tiefgreifenden wirtschaftlichen Wiederaufstieg ermöglicht, so wie er nach 1945 schon einmal gelang."

Als Exportland dürfe Deutschland nicht nur das Wiederanlaufen der eigenen Wirtschaft in den Blick nehmen. "Deutschland braucht einen starken europäischen Binnenmarkt. Die Folgen für unser Land wären unabsehbar, wenn in den einzelnen Mitgliedstaaten der EU nur die spitzen Bleistifte der Buchhalter regierten und die Gemeinschaft am Virus zugrunde ginge", schrieb Bouffier.

Der hessische SPD-Generalsekretär Christoph Degen warf Bouffier vor, eine Gesundheits- und Wirtschaftskrise mit dem Grauen der Konzentrationslager und des Krieges gleichzusetzen. "Der Vergleich, den der Ministerpräsident in seinem unsäglichen Text anstellt, ist nicht nur geschichtsvergessen, sondern in jeder Hinsicht instinkt- und geschmacklos", erklärte er.

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dpa

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