Prozentsatz übergewichtiger Kinder bei Schulstart konstant
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Kai Klose (Grüne), Minister für Soziales und Integration in Hessen.
© Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild
Wiesbaden. Der Anteil der Kinder mit Adipositas, also krankhaftem Übergewicht, schwankte dem Ministerium zufolge zwischen 4,3 und 4,9 Prozent. Jüngere Daten als 2018 würden aufgrund der Corona-Pandemie nicht vollständig vorliegen. Sie konnten vom Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen nicht ausgewertet werden.
Der Grund: Das Amt sei von Beginn der Pandemie an in die Aufarbeitung des Infektionsgeschehens einbezogen worden. "Um diese Aufgabe bewältigen zu können, wurden alle verfügbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich eingesetzt und alle anderen Aufgaben, die nicht der Abwehr gesundheitlicher Gefahren dienten, zurückgestellt", heißt es in der Antwort. So sei auch für 2020 mit einer unvollständigen Erfassung zu rechnen.
Im Land gebe es Projekte und Maßnahmen, die auf eine Verbesserung des Ernährungsverhaltens ausgerichtet seien. Zudem gebe es Fortbildungsangebote. "Mit dem spezifischen Angebot zur Gesundheitsfördernden Kita wurden fast 400 Kitas erreicht, außerdem konnten über hundert Fachberatungen qualifiziert werden, die Kitas bei der Umsetzung eines gesundheitsförderlichen Umfelds beratend zur Seite stehen."
Dass viele Kinder seit Beginn der Corona-Pandemie ungesünder leben, ergab eine bundesweite Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zur seelischen Gesundheit und dem Wohlbefinden von 7- bis 17-Jährigen. Dafür befragte das Forscherteam von Mitte Dezember 2020 bis Mitte Januar 2021 mehr als 1000 Kinder und Jugendliche und mehr als 1600 Eltern. Danach ernährten sich viele Kinder und Jugendliche ungesund mit vielen Süßigkeiten, zehnmal mehr Kinder als vor der Pandemie trieben überhaupt keinen Sport mehr.
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dpa
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