Neumann soll hessischer Verfassungsschutzpräsident werden
Wiesbaden (dpa/lhe). Bernd Neumann soll der neue Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz (LfV) in Hessen werden. Innenminister Peter Beuth (CDU) habe dem Kabinett den bisherigen LfV-Vizepräsidenten vorgeschlagen, teilte das Innenministerium am Mittwoch in Wiesbaden auf Anfrage mit. Der Hessische Rundfunk hatte zuvor über die Personalie berichtet. Neumann würde auf Robert Schäfer folgen, der im November vergangenen Jahres auf den Posten des hessischen Landespolizeipräsidenten rückte.
«Bernd Neumann ist eine vorbildliche Führungspersönlichkeit», betonte Innenminister Beuth. «Er bringt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen, schafft Teamgeist und gemeinsame Ziele.» Als Vizepräsident habe er in den vergangenen Jahren bereits viel im Landesamt für Verfassungsschutz bewirkt. «Er steht für eine positive Kontinuität im Wandel der Behörde und ihrer nachrichtendienstlichen Arbeit.»
Nach dem Wechsel von Schäfer ins Landespolizeipräsidium war die Stelle als oberster hessischer Verfassungsschützer unbesetzt. Die hessische Landesregierung wird sich laut Innenministerium am kommenden Montag mit der Personalie befassen.
Bernd Neumann, der in Mainz geboren und verheirateter Vater von zwei Kindern ist, ist seit dem Jahr 2015 in leitender Funktion im Landesamt für Verfassungsschutz tätig. Seit dem Jahr 2018 ist der 56-Jährige Vizepräsident der Behörde. In dieser Funktion war er nach Angaben des Innenministeriums auch eng in den Aufbau des hessischen Extremismus- und Terrorismus-Abwehrzentrum eingebunden.
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