Gesellschaft

Nach Brandanschlag auf Moschee: Mehr Schutz gefordert

Frankfurt/Main. "Anti-muslimischer Rassismus ist real und bedroht Menschen", warnte die SPD-Politikerin am Freitag. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte ein Unbekannter am Mittwochmorgen versucht, in der Moschee einen Brand im Gebetsraum zu legen. Der Sachschadens blieb gering. Verletzt wurde niemand.

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Der Polizei zufolge hatte der Mann die Tür zur Moschee gewaltsam geöffnet und einen brennenden kleinen Gegenstand fallen lassen, der einen Teppich beschädigte. Der Mann habe in der Moschee masturbiert, gegen eine Wand des Gebetshauses uriniert und sich dann auf dem Teppich schlafen gelegt. Als ein Zeuge den Gebetsraum betrat, sei er geflüchtet. Der Mann sei vermutlich dem Obdachlosenmilieu zuzuordnen, hieß es. Die Polizei ermittle wegen Sachbeschädigung, Störung der Religionsausübung und Hausfriedensbruchs.

Der Vorfall ereignete sich am Internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, nur einen Tag vor dem Urteil im Prozess um den rechtsextremistischen Mord an Kassels Regierungspräsident Walter Lübcke und wenige Wochen vor dem ersten Jahrestag des rassistisch motivierten Anschlags in Hanau. Nach dem Attentat mit neun Toten am 19. Februar 2020 hatten Frankfurter Moscheegemeinden bei einem Runden Tisch mehr Schutz verlangt.

© dpa-infocom, dpa:210129-99-223442/3

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dpa

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