Ministerium: Situation bei Intensivbetten "sehr angespannt"
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/TWV2SPAGTBHYOBSO6J3Z4YLZD4.jpg)
Ein Beatmungsgerät steht neben einem Bett auf der Intensivstation.
© Quelle: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Wiesbaden. Derzeit seien hessenweit rund 89 Prozent der bepflegbaren Intensivbetten belegt. "Dies ist für die Jahreszeit ein außerordentlich hoher Wert. Landesweit stellen wir uns auf einen weiteren Anstieg der Zahl von Intensivpatienten ein."
Eine angespannte Lage sieht das Ministerium aber auch auf den Normalstationen der Krankenhäuser. Hier liege die Auslastung landesweit bei rund 76 Prozent. Auch dies sei ein für die Jahreszeit hoher Wert. Wenn nach den Weihnachtstagen vermehrt Patienten die Kliniken aufsuchen, "steigt die Auslastung absehbar an", hieß es. Mittlerweile gebe es erste Anzeichen, dass die Patientenzahl auf hohem Niveau stagniere. "Es ist allerdings noch zu früh, um von einer Trendwende zu sprechen", hieß es. Betroffen von Engpässen seien vor allem die Versorgungsgebiete Wiesbaden-Limburg sowie Darmstadt. Um solche "hochgradig belasteten" Versorgungsgebiete zu entlasten und eilige Verlegungen zu vermeiden, würden Patienten präventiv verlegt. "Damit konnten wir bisher Verlegungen wegen akuter Überbelegung vermeiden."
Insgesamt sei die Versorgungssituation in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich. Mit der am 7. Januar veröffentlichten Allgemeinverfügung hätten die Krankenhäuser neue Richtwerte zur Bereitstellung von Normalbetten erhalten. "Ziel dieser Maßnahme ist es, die Versorgung im jeweiligen Versorgungsgebiet zu gewährleisten und weitere Verlegungen vermeiden zu können", hieß es.
dpa