Kriminalität

Messerstecher psychisch krank: Versuchter Mord

Handschellen sind an einem Gürtel eines Justizvollzugsbeamten befestigt.

Handschellen sind an einem Gürtel eines Justizvollzugsbeamten befestigt.

Frankfurt/Main. Wie Sprecherin Nadja Niesen am Donnerstag der dpa sagte, werde der erste Angriff als versuchter Totschlag eingestuft: Der 42 Jahre alte Tatverdächtige habe auf einen am Boden liegenden 40 Jahre alten Obdachlosen eingetreten und später, als dieser sich wehrte, auf ihn eingestochen.

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Die drei weiteren Opfer im Alter von 24, 40 und 78 Jahren seien "Zufallsopfer" gewesen, sagte Niesen - "sie waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort". Hier laute der Vorwurf versuchter Mord aus Heimtücke. Mindestens zwei der vier Opfer sind laut Niesen so schwer verletzt, dass Lebensgefahr bestand.

Zu seinem Motiv habe der Attentäter bei der Polizei gesagt, er wolle ins Gefängnis, berichtete Niesen. Beim Haftrichter habe er behauptet, er erinnere sich nicht an die Tat. Statt eines Haftbefehls war am Mittwoch ein Unterbringungsbefehl ergangen: Der Mann wurde in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Es sei davon auszugehen, dass er zum Tatzeitpunkt "weder einsichts- noch steuerungsfähig" war, sagte Niesen. Eventuell habe er auch unter Drogeneinfluss gestanden.

Im Winter sei der Mann, der in Langen wohnt, längere Zeit in der Psychiatrie gewesen, sagte Niesen. Bei ihm sei eine psychotische Störung diagnostiziert worden. Weiterhin gesucht wurde zwei Tage nach der Tat ein wichtiger Zeuge. Er soll dem ersten Opfer zur Hilfe geeilt sein und den Täter mit Pfefferspray besprüht haben. Die Polizei konnte den Angreifer am Dienstag noch mit dem Messer in der Hand festnehmen.

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© dpa-infocom, dpa:210128-99-204461/2

dpa

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