Merkur-Sonde erstmals am Bestimmungsort - aber nur kurz
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/C5KZR3L3M7B3AXAP7JDYMN426Y.jpg)
Eine künstliche Darstellung der Merkur-Sonde «BepiColombo» beim Vorbeiflug am Merkur am 1. Oktober 2021.
© Quelle: ESA/ATG medialab/dpa
Darmstadt. Nach Angaben der europäischen Raumfahrtagentur Esa ist es der erste von insgesamt sechs Vorbeiflügen der Sonde an ihrem Zielplaneten. Die von der Esa aus dem Satelliten-Kontrollzentrum in Darmstadt gesteuerte Sonde werde dann rund 100 Millionen Kilometer von der Erde entfernt sein.
"BepiColombo" muss auf seiner Hunderte Millionen Kilometer und Jahre dauernden Reise mehrfach an Planeten vorbeifliegen, um abgebremst zu werden, um so schließlich die endgültige Umlaufbahn um den Merkur zu erreichen. An diesem Samstag sollen der Esa zufolge von Überwachungskameras Bilder gemacht und zusätzlich Daten gesammelt werden. Anfang August war "BepiColombo" bei einem "Rendevous" mit der Raumsonde "Solar-Orbiter" an der Venus vorbeigeflogen.
Die Esa steuert nach eigenen Angaben derzeit 25 Satelliten, 22 vom Kontrollzentrum in Darmstadt aus. Die Raumsonde "BepiColombo" war im Oktober 2018 zu ihrer sieben Jahre dauernden Reise zum sonnennächsten Planeten Merkur gestartet. Mit zwei Satelliten an Deck soll sie ab Dezember 2025 die Oberfläche und das Magnetfeld des Himmelskörpers untersuchen. Das europäisch-japanische Gemeinschaftsprojekt mit Gesamtkosten von rund zwei Milliarden Euro soll dazu beitragen, die Ursprünge des Sonnensystems zu verstehen.
© dpa-infocom, dpa:210930-99-422151/2
dpa