Demonstrationen

Proteste gegen Corona-Politik

Eine Teilnehmerin einer Demonstration gegen Corona-Einschränkungen hält ein Schild.

Eine Teilnehmerin einer Demonstration gegen Corona-Einschränkungen hält ein Schild.

Fulda. In Bad Nauheim stellte die Polizei die Personalien von drei Frauen fest, die Aufkleber mit dem Konterfei von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) als Totenkopf verteilten, wie das Polizeipräsidium Mittelhessen mitteilte. Etwa 50 Personen störten dort die Identitätsfeststellung einer Teilnehmerin durch Filmaufnahmen und laute Rufe, so die Polizei weiter.

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In Fulda seien bis zu 1000 Menschen unangemeldet unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei am Abend. "Randale gab es nicht." Später teilte die Polizei mit, trotz mehrfacher Bekanntgabe der Auflagen per Polizei-Lautsprecher habe sich ein Großteil der Teilnehmenden nicht daran gehalten. "Nach rund einer Stunde löste sich die nicht angemeldete Versammlung auf und die Teilnehmenden entfernten sich aus dem Innenstadtbereich", hieß es. Die Polizei habe Verstöße beweisgesichert dokumentiert und werde diese aufarbeiten. Zudem seien 50 bis 80 Fahrzeuge in einem angemeldeten Korso durch die Stadt gefahren.

In Darmstadt berichtete die Polizei von einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen. Der genaue Hintergrund werde noch ermittelt, dürfte aber mit unterschiedlichen Meinungen zu den Corona-Regelungen zusammenhängen, sagte ein Sprecher. Zuvor hatte es in der Stadt eine angemeldete Mahnwache von Corona-Kritikern und eine Gegendemo gegeben. Teilnehmerzahlen lagen zunächst nicht vor.

In Mittelhessen hätten sich ebenfalls Kritiker der Corona-Maßnahmen versammelt, sagte ein Polizeisprecher in Gießen. Zudem hätten Bürgerinnen und Bürger an angemeldeten Gegenveranstaltungen in mehreren Orten teilgenommen, teilte die Polizei am späteren Abend mit. Bei den Veranstaltungen im Kontext der Kritik an den Corona-Maßnahmen zählte die Polizei rund 2600 Teilnehmende.

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650 Menschen seien etwa im Landkreis Gießen bei dem Protest zusammengekommen, bei den Gegenveranstaltungen etwa 400, wie es hieß. Bei einer Personalienfeststellung sei es in Gießen zu einem Gerangel mit einer Frau gekommen, die dabei augenscheinlich leichte Verletzungen an der Wange davongetragen habe.

Etwa 1100 Kritiker der Corona-Maßnahmen versammelten sich laut Polizei in der Wetterau. An den drei angemeldeten Gegenveranstaltungen in Altenstadt, Bad Nauheim und Bad Vilbel nahmen demnach etwa 400 Personen teil.

In Frankfurt habe es eine angemeldete kleinere Veranstaltung gegeben. Auch in Nordhessen waren Corona-Kritiker unterwegs, sagte ein Sprecher der Polizei in Kassel.

© dpa-infocom, dpa:220110-99-660245/3

dpa

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