Landkreise organisieren Impftermine: Scharfe Kritik am Land
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/JXF52LBI4CVMABMDR5PEPIE6IY.jpg)
Eine Spritze wird vor den Schriftzug «Impfung» gehalten.
© Quelle: Friso Gentsch/dpa/Archivbild
Kassel. Der Landkreis kritisierte die Terminvergabe des Landes als schleppend und chaotisch. Es hätten sich Bürger gemeldet, die seit neun Wochen warteten, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Teils seien vom Land vergebene Termine nicht bei den Bürgern angekommen, teils seien vom Impfzentrum ans Land gemeldete Termine nicht freigeschaltet worden.
Voraussetzung für die Terminvergabe im Landkreis Kassel ist die Registrierung beim Land. Die Impfwilligen müssen den Priorisierungsgruppen 1 oder 2 angehören. Über 60-Jährige sollen den Impfstoff von Astrazeneca erhalten, ein Arzt könne vor Ort aber aus gesundheitlichen Gründen auch einen anderen Impfstoff empfehlen.
Da zahlreiche Termine mit dem Astrazeneca-Impfstoff nicht wahrgenommen werden, reagieren auch andere Kommunen in Hessen. Im Kreis Limburg-Weilburg soll das nun vorhandene Überangebot des Impfstoffs am kommenden Samstag (17. April) bei einem "Sonderimpftag" verabreicht werden. "Insgesamt können in dieser Zeit 600 zusätzliche Termine für die Impfung gegen das Coronavirus angeboten werden", erklärte der Kreis am Mittwoch. Gespritzt wird das Mittel von Astrazeneca, anmelden können sich krankenversicherte Menschen aus dem Kreisgebiet, die vor dem 1. Mai 1951 geboren wurden. Dazu hat der Kreis eine Online-Terminplattform eingerichtet.
© dpa-infocom, dpa:210414-99-199808/2
dpa
OP