Kreis Fulda kämpft weiter mit Corona-Neuansteckungen
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Eine Helferin steckt einen Rachenabstrich in ein Röhrchen.
© Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Fulda. Nach fast 380 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen am 10. Januar lag diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in dem osthessischen Landkreis am Dienstag laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 282,8 und verharrt damit bereits seit mehreren Tagen um die 280. In allen anderen Landkreisen lag die Inzidenz am Dienstag unter 200.
"Trotz des Rückgangs ist das natürlich alles andere als eine Situation, mit der wir alle zufrieden sein können", erklärten Woide und Schmitt in einer Mitteilung. "Im Gegenteil: Wir sind auch deswegen in Sorge, weil sich die Infektionen nach wie vor quer über den Landkreis verteilen und damit schwer zu fassen sind."
So seien von den aktuell 641 neu registrierten Fällen der vergangenen Woche etwa 400 im privaten Umfeld aufgetreten. 70 Infektionen sind auf das berufliche Umfeld zurückzuführen, 50 auf Personal und Bewohner in Pflegeeinrichtungen. Einen Hotspot mit 23 Infektionen bei Erzieherinnen und Kindern gebe es zudem in einer Kita. Bei 100 Fällen habe man keine konkrete Infektionsquelle zuordnen können.
Der Landkreis hatte seine Kapazitäten bei der Nachverfolgung der Infektionsketten von anfangs 60 auf 200 Personen aufgestockt. Laut Vorgaben des Landes wären eigentlich lediglich 55 Mitarbeiter erforderlich, hieß es in der Mitteilung. Durchschnittlich würden pro Fall 5,3 Kontaktpersonen ermittelt. Alle Kontaktpersonen würden regelhaft getestet. "Wir gehen dabei über die Vorgaben des RKI hinaus und testen auch alle symptomlosen Kontaktpersonen", so Schmitt.
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dpa
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