Klinikverbund: Corona-Folgen werden lange zu spüren sein
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Medizinisches Personal versorgt im Krankenhaus einen Patienten.
© Quelle: Sven Hoppe/dpa/Symbolbild
Wiesbaden. Der Rückgang der Infektionszahlen und die Impfungen stünden im Wettlauf mit der Ausbreitung der infektiöseren Virusvarianten. Und: Jeder Einzelne könne mit seinem Verhalten dazu beitragen, diese Belastungen für die Beschäftigten in den Kliniken zu vermindern.
Wie der Verbund weiter betonte, muss für die Krankenhäuser ausreichend Liquidität und finanzielle Planungssicherheit gewährleistet werden. Die Liquidität sollten zwar die so genannten Ausgleichspauschalen sicherstellen, hieß es. Doch die für die Pauschale verwendeten Kriterien der regionalen Inzidenz, der Notfallstufe sowie der Intensivbelegung identifizierten nicht unbedingt die Kliniken, die besonders unter pandemiebedingten Einnahmeverlusten litten.
Kein Krankenhaus - auch nicht die psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken - könne aufgrund der Hygienemaßnahmen so viele Patienten behandeln, wie vor der Pandemie, erklärte der Verbund. Dies bedeute Erlösausfälle bei gleichzeitig steigenden Kosten. Nach Einschätzung der Experten werden die Auswirkungen der Pandemie noch das gesamte Jahr 2021 in den hessischen Kliniken zu spüren sein.
Am Sonntag wurden in Hessen binnen 24 Stunden 929 neue Corona-Infektionen gemeldet. Insgesamt 4388 Todesfälle wurden mit dem Virus in Verbindung gebracht, 26 mehr als am Vortag (Stand 00.00 Uhr). Zum Vergleich: Am vergangenen Sonntag lag die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages noch bei 1288 und die landesweite 7-Tages-Inzidenz bei 129,8.
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dpa
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