Kiebitz-Kamera liefert Live-Aufnahmen des Bodenbrüters
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Ein Kiebitz stolziert über eine Wiese.
© Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Wiesbaden/Reichelsheim. Mit dem Schutzzaun habe es deutlich mehr Bruterfolge gegeben. "Das wollen wir gerne mit der Öffentlichkeit teilen", erklärte Umweltstaatssekretär Oliver Conz in Wiesbaden das Kameraprojekt.
Ende der 1980er Jahre gab es den Angaben zufolge noch rund 2000 Kiebitz-Brutpaare in Hessen. Derzeit seien es nur noch 200 bis 300 Paare. Im Jahr 2019 seien mehr als 40 geschlüpfte Kiebitz-Gelege mit etwa 100 Jungen innerhalb der Umzäunung gezählt werden, erklärte Stefan Stübing von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz. Im Jahr 2020 seien es schon mindestens 178 Junge gewesen, von denen etwa 118 groß geworden sind.
Der vor knapp drei Jahren installierte Wildschutzzaun ist rund 1000 Meter lang. Das Umweltministerium hatte die Errichtung nach eigenen Angaben mit mehr als 33 000 Euro gefördert. Hinzu kommen jährlich etwa 1000 Euro für Reparaturen und Instandsetzungsmaterial. Die Kamera sende ihre Live-Aufnahmen per LTE-Verbindung und werde ausschließlich über Solarstrom betrieben, erklärte Walter Schmidt vom Forstamt Nidda. Der Live-Stream ist über die Startseite des hessischen Umweltministeriums unter www.umwelt.hessen.de erreichbar.
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dpa
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