Jüdisches Museum will "weibliche Seite Gottes" zeigen
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Das Rothschild-Palais, das zusammen mit dem neuen Erweiterungsbau das Jüdische Museum beherbergt.
© Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa
Frankfurt/Main. Das Thema der ersten Wechselausstellung steht bereits fest: Man werde sich auf die Suche begeben nach der der "weiblichen Seite Gottes" in den drei monotheistischen Religionen, erklärte das Museum.
Ende 2019 war die zuletzt für Frühjahr 2020 geplante Wiedereröffnung erneut verschoben worden. Das Jüdische Museum Frankfurt wurde vor rund 30 Jahren eröffnet und ist das älteste Deutschlands. 2015 hatte die Stadt beschlossen, dass für 50 Millionen Euro der Altbau saniert und durch einen Neubau ergänzt wird.
Bis zur Neueröffnung will das Museum die Zeit für politische Arbeit nutzen. "Wir betrachten es als unsere Aufgabe, Hetze und Gewalt gegenüber gesellschaftlichen Minderheiten im Allgemeinen und insbesondere dem ansteigenden Antisemitismus entschieden entgegenzuwirken", sagt Museumsdirektorin Mirjam Wenzel am Mittwoch.
Im März ist ein Symposium über die jüdische Diaspora in Europa geplant. Es wird einen neuen Preis "für Mut und Haltung" geben - den ersten "Ludwig Landmann-Preis" erhält am 29. März Saul Friedländer. Und die "Pop Up-Events" werden fortgesetzt: Das Jüdische Museum sammelt dafür Stühle von Bürgern, die im öffentlichen Raum zum Verweilen und Gesprächen einladen sollen.
dpa
OP