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Umwelt

Hessens Bäche sollen wieder wild werden

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne).

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne).

© Quelle: Boris Roessler/dpa/Archivbild

100 hessische Bäche sollen aus ihrem Betonbett befreit und wieder in den natürlichen Zustand versetzt werden. "Durch Renaturierungen entstehen für viele verschiedene Tiere und Pflanzen im Wasser und am Ufer Lebensräume", erklärte Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) am Freitag in Wiesbaden das Vorhaben.

 

Wiesbaden. Das Wasser könne durch die Maßnahmen wieder ungehindert fließen und so ein breites unberührtes Ufer entstehen. Mit der Initiative werde auch ein Beitrag zum Hochwasserschutz geleistet, da Überflutungsbereiche bei Starkregen geschaffen werden.

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Von den rund 500 Bächen in Hessen seien nun 100 für das Landesprogramm ausgewählt worden, teilte Hinz mit. Dabei sei darauf geachtet worden, dass diese gleichmäßig über alle hessischen Landkreise verteilt sind. "So konnte in jedem hessischen Landkreis mindestens ein Bach und maximal neun Bächen ausgewählt werden", sagte die Umweltministerin.

Das Land unterstütze mit dem Programm "100 Wilde Bäche" die Kommunen etwa beim Flächenmanagement und der Projektsteuerung. Bis zu 95 Prozent der Kosten würden vom Land übernommen, erklärte Hinz. Die ausgewählten Kommunen sollen nun zeitnah von einem vom Land beauftragten Dienstleister kontaktiert werden. Für die Finanzierung des Dienstleisters sei im Jahr 2020 eine Million Euro vorgesehen. Für die Renaturierungsmaßnahmen stünden in diesem Jahr fünf Millionen Euro bereit.

dpa

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