Hanau: 500 000 Euro für Fachstelle für Extremismusprävention
Hanau. Das Innenministerium habe die Mittel für die Arbeit gegen Menschenfeindlichkeit, Diskriminierung und Gewalt bewilligt, teilte die Stadt am Montag mit. "Rassismus und Extremismus nehmen in unserer Gesellschaft in erschreckendem Ausmaß zu", teilte der Hanauer Bürgermeister Axel Weiss-Thiel mit. Das Attentat vom 19. Februar sei ein erschütterndes Zeugnis dieser Entwicklung.
In Hanau hatte der 43-jährige Deutsche Tobias R. neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen, bevor er mutmaßlich seine Mutter und schließlich sich selbst tötete. Die rassistisch motivierte Tat löste bundesweit Entsetzen aus.
Mit seinem Programm "Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" fördert das Land die Einrichtung sogenannter Fachstellen für Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention (DEXT). Sie sollen auf lokaler und regionaler Ebene zu allen Phänomenbereichen des Extremismus Ansprechpartner sein. In Hanau gebe es seit dem Sommer 2020 eine solche Fachstelle, sie sei eine von bisher 26 in Hessen, teilte die Stadt mit.
dpa
OP