Gesundheitsamtsleiter gegen Schulschließungen
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Ein leeres Klassenzimmer.
© Quelle: Bodo Schackow/zb/dpa/Archiv
Frankfurt/Main. "Diese Entscheidung hatte schon im Frühjahr kaum einen Anteil daran, dass die Zahlen gesunken sind."
Forderungen in dieser Richtung seien "eine Entscheidung der Politik, für die es keine infektiologische Notwendigkeit gibt". Natürlich gebe es Infektionen in Schulen, "wir müssen aber die Frage beantworten: Finden Ansteckungen in den Schulen statt? Und das ist nicht der Fall. Wir wissen von kleineren Kindern, dass sie erheblich weniger ansteckend sind als Erwachsene. Das heißt: Lehrkräfte stecken Kinder an und nicht umgekehrt."
Von Luftfiltern in Klassenräumen hält Gottschalk "gar nichts". Im schlimmsten Fall sorgten sie sogar dafür, dass mit Viren beladene Tröpfchen länger in der Luft blieben. Lüften sei viel wichtiger.
Mit dem zu erwartenden Impfstoff werde sich die Lage nach Gottschalks Einschätzung "im Frühjahr und Sommer" verbessern. In einem Jahr "werden wir eine deutliche Entspannung erreicht haben, da bin ich sehr optimistisch". Eigentlich sei er aber mit Prognosen vorsichtig geworden, sagte Gottschalk: "Da habe ich mich bei dieser Pandemie geirrt wie bei noch keiner anderen."
dpa